Neben der Mikroskopie ist die Wissenschaftskommunikation meine Leidenschaft. Ich bin der Überzeugung, dass die Wissenschaft es der Gesellschaft schuldig ist zu erzählen. Geschichten, Lebensläufe, Anekdoten und nicht zuletzt die Ergebnisse der Forschung. Schließlich wird ein Großteil der Wissenschaft aus Steuergeldern finanziert. Dass das nicht immer einfach ist, und jede Fachrichtung so ihre Probleme damit hat, habe ich schon einmal in Die Frage nach der Wissenschaft, der Kommunikation und dem ganzen Rest aufgeschrieben.
Aber ich beklage mich nicht, ich tue auch etwas. Ende 2016 habe ich mit zwei Kolleginnen einen Antrag beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingereicht, und wir haben eine Zusage bekommen! Das Projekt heißt “Plötzlich Wissen!” und verfolgt eher einen ungewöhnlichen Kommunikationsansatz. Zusammen mit Inga Marie Ramcke und Dr. Julia Schnetzer gehen wir auf Menschen zu und laden zum Gespräch ein, und zwar in Kneipen und Biergärten. Wir haben Fakten und Experimente zu Meeren und Ozeanen dabei, was das Thema des aktuellen Wissenschaftsjahres 2016*17 ist – aber wir suchen das Gespräch und hören uns die Fragen und Gedanken der Leute an. Unser Ansatz ist hier auf unserer Homepage lesen noch genauer beschrieben.
Wir haben bereits unsere Erste Tour im Südwesten Deutschlands hinter uns, dabei haben wir die Städte Heilbronn, Mainz und Karlsruhe besucht. Alle Artikel, Themen, Fakten und Experimente, die wir auf unserer Seite veröffentlichen, stehen alle unter Creative Commons Lizenz und können weiter benutzt werden und vor allem Lehrer können alle Inhalte frei im Unterricht verwenden. Fühlt euch also eingeladen mal bei uns vorbei zu schauen, unter www.ploetzlichwissen.de. Und vielleicht sind wir ja auch bald in eurer Stadt 😉
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