Das ist alles nicht einfach, aber an Hand von Beispielen wird es eigentlich mehr oder weniger nachvollziehbar. Das Ziel, das Dawkins aber mit diesen Kapiteln zu verfolgen scheint, ist klar: Er möchte seinem jungen Publikum etwas mit auf den Weg geben, was wir in der Regel selbst im Studium kaum lernen: Kritisches Denken. Mit Logik und Statistik lassen sich viele Rätsel schon lösen, ohne dass man ein Experiment designen muss. Genau aus diesem Grund stellt er die Mythen den wissenschaftlichen Erklärungen gegenüber. Die Fähigkeiten, die man am Ende lernt, helfen einem, Mythos von Realität zu unterscheiden.
Ich hätte mir gewünscht, wenn Dawkins stärker hervorgehoben hätte, dass sich diese Techniken auch auf die von ihm beschriebenen “Tatsachen” anwenden lassen. Denn eine Tatsache brauch sich nicht vor einem strengen Test zu scheuen. Und wenn Richard Dawkins’ Absicht war, den Lesern zu zeigen, wie man die Realität überprüft, dann muss ich dieses Buch einfach weiter empfehlen.
Nur schade, dass ich keine 12 mehr bin.
Fotos von evolvimus, Buch: The Magic of Reality, by Richard Dawkins
Kommentare (22)