Wer kennt sie nicht die gelbe Spraybanane an vielerlei Musentempeln der Republik und auch weit darüber hinaus. Seit 1986 sprayt der Künstler Thomas Baumgärtel seine Banane an Museen und Kunsthallen.
Auf über 4000 Aktionen hat er es schon gebracht und scheint auch der am meisten angezeigte Künstler zu sein.
Die Banane steht heute eher für Qualität und „geprüfte Kunst” als denn für Provokation. In den Endachzigern war das noch anders. Wann immer Baumgärtel zur Banane griff, erst richtig, dann via Spraydose, es löste immer heftige Reaktionen aus.
Gerade die Banane wurde für die „Bananenrepublik” und ähnliches gebraucht, im politischen Kontext oder auch als die Verharmlosung schlechthin genommen.
Dann kam der Mauerfall und das Elend mit der Banane im weiteren und so hat sich die Frucht doch stark immer wieder verändert. Biobananen, Bananen als Handyattrappen, usw. Baumgärtels Bananenspray-Signe blieb und er erwischte immer mehr Gebäude. Was wären die Kasseler Documentaspielorte ohne die Banane?
Das Museum Goch zeigt noch bis zum 30.03.2008 die Ausstellung „Thomas Baumgärtel 1997-2007- Bananenenzyklopädie”
Kommentare (2)