Bereits am Beginn seiner Karriere arbeitete der brasilianische Architekt Oscar Niemeyer mit großen Namen zusammen.

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Er gehörte zum Team von Le Corbusier in den 30er Jahren. Den großen Durchbruch als freier Architekt konnte er mit der Übernahme der Planung für die Kunststadt Brasilia feiern. Von 1957-1964 entstanden alle repräsentativen Gebäude der Stadt an seinen Reissbrettern. Er war auch einer der ersten Architekten der den Stahlbeton als Baustoff ausschließlich einsetzte. Über 600 Gebäude hat der Ausnahmearchitekt gebaut. Sein hohes Alter, er feierte am 15. Dezember 2007 seinen 100. Geburtstag und seine bisher fast uneingeschränkte Schaffenskraft machen dieses Jahrhundertwerk erst möglich. Seine Entwürfe tragen die eigene Handschrift in einer Mischung aus Nüchternheit und dramatischen Kurven und Schwüngen.
Mit dem 100. Geburtstag, welchen die meisten Künstler ja nur postum feiern können, ist Niemeyer wieder im Trend. Große Retrospektiven haben Niemeyer rund um seinen Geburtstag gefeiert. Eine kleine aber feine Fotoausstellung ist jetzt im Lippischen Landesmuseum in Detmold eröffnet worden und noch bis zum 27.04.08 dort zu sehen.
Die Ausstellung zeigt Aufnahmen von dem Architekturhistoriker Joachim Kleinmanns der 1994 Niemeyer besuchte und so ein fast intimes Portrait des großen, alten Architekten der Moderne entstehen ließ. In Detmold sind 24 großformatige Arbeiten von Kleinmanns zu sehen und einige Originalentwürfe Niemeyers.

Bildquellen: Lippisches Landesmuseum Detmold; Bild 1: Oscar Niemeyer, Oberster Gerichtshof in Brasília, 1958-1960 (Foto: Joachim Kleinmanns, 1994); Bild 2: Oscar Niemeyer, Museum für Moderne Kunst in Niterói, 1991-1999 (Foto: Joachim Kleinmanns, 1994)