Manga als Kunstform und als Alltagslektüre gehört in Japan schon lange zur Normalität. Auch Geschichtsthemen oder pädagogische Fragen werden in dieser Art und Weise an die Leserinnen und Leser gebracht.
Katsushika Hokusai (1760-1849): Der Geist der Dame Oiwa als
verschmorte Laterne, Farbholzschnitt, datiert 1830
Quelle: Museum für Angewandte Kunst Franfurt
Auch ist Manga keine Frage des Alters, zumindest in Japan. In Deutschland ist aus dem kurzlebigen Boom langsam ein Dauerbrenner geworden, dem sich jetzt auch mehrere Museen angenommen haben.
Die Ursprünge dieser Kunst liegen in den japanischen Holzschnitten der Edozeit begründet und kamen Ende des 19ten Jahrhunderts im Zuge der Weltausstellungen nach Europa. Vincent van Gogh, Gaugin und viele andere sammelten diese damals billigen Blätter mit Begeisterung, waren sie doch so anders. Keine Perspektive, oft mehrere Erzählschritte in einem anschauliche Beschreibungen gut und farbig gestaltet.
Das Museum für Angewandte Kunst Frankfurt zeigt die Ausstellung Mangamania
noch bis zum 25.05.2008 und parallel dazu zeigt das Deutsche Filmmuseum Frankfurt die Ausstellung “Anime! High Art – Pop Culture” bis zum 03.08.2008.
Dazu passt die Nachricht, dass es sich mit Comics im Kinderzimmern nicht um den Untergang des Abendlandes handeln muss, da Comics für leseferne Kinder die Chance sein kann, doch ans Lesen und sei es über Bilder, gelangen zu können.
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