Die Hände der Künstler sind, seit dem sich die Kunst vom Handwerk und seiner religiösen Ausrichtung im Mittelalter befreit hat, immer schon als ein Mysterium angesehen worden. “Diese Hände schaffen das Kunstwerk,… “,ein Staunen der Zuschauer war so immer garantiert.
Gilbert & George, Copyright: Gilbert & George
John Baldessari, Copyright: John Baldessari
Allan Kaprow, Copyright: Allan Kaprow
Quelle: Alle Abbildungen MARTa, Herford
Das es zu den “selbstgemalten” Händen der Künstler kommen konnte, die im MARTa Herford noch bis zum 01.Juni 2008 zu sehen sind, liegt an der Geschichte einer Kunstbuchhandlung in New York und dem dort ausgelegten Gästebuch.
1937 gründeten George Wittenborn und sein Partner Heinz Schultz eine Versandbuchhandlung mit nichts weiter als einem gebrauchten Auto und den Büchern, die sie aus Europa mitgebracht hatten.
Als sich am Abend des 16. März 1944 der mexikanische Künstler Miguel Covarrubias
nicht nur mit seinem Namen, sondern auch noch mit einem Umriss seiner Hand in
das Gästebuch eintrug, begann eine Sammlungsgeschichte in dem Gästebuch.
Nach dem Tod George Wittenborns im Jahr 1974 ging das Buch in die Sammlung
von Daniel Filipacchi über und kam von dort in den Besitz des Belgischen Galeristen
Ronny Van de Velde, der es ebenso wie Wittenborn als Gästebuch weiter nutzte.
Auf diese Weise entstand ein umfangreiches, einzigartiges „Who is who” der Kunstwelt,
das sich von den dreißiger Jahren bis in unsere Gegenwart erstreckt und mittlerweile
knapp dreihundert „Hände” umfasst. 190 davon werden im MARTa Herford in der Ausstellung “Die Hände der Kunst” im Frank O.Gehry- Bau bis zum 01.06.2008 gezeigt
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