Oft ist sie beschworen worden die Russisch-Deutsche Freundschaft, oft durch Krieg gebrochen und dann wieder mühsam aufgebaut worden. Deutsche und russische Frauen wurden als begehrte Bräute ausgetauscht, als Zarinnen schrieben sie Geschichte und immer mal wieder zwischendurch Krieg, Not und Feindschaft.

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Quelle:Plakat zur Ausstellung „Macht und Freundschaft. Berlin-Sankt Petersburg 1800-1860″ Gestaltung: Waldemar Strempler, SPSG

Dem Phänomen der Russisch-Deutschen Freundschaft am Beispiel der Hauptstädte Berlin und St. Petersburg widmet sich noch bis zum 26. Mai 2008 der Martin Gropius Bau in Berlin in einer Ausstellung. Macht und Freundschaft. Berlin – Sankt Petersburg 1800-1860.

Der etwas sperrige Titel verstellt den Blick auf ein spannendes Kapitel der Geschichte und der Kunst beider Länder. Der Kulturaustausch fand in dem gewählten Zeitraum in einem gigantischen Ausmaße statt.

Die Gegnerschaft gegen Kaiser Napoleon war der eine Ausgangspunkt, die Stein-Hardenbergschen Reformen der andere. Die Moderne war für beide Länder nicht einfach zu erringen, aber für einen kurzen geschichtlichen Moment waren sich die Staaten und Menschen nahe.

Wer Kunst auch auf Reisen geniessen mag, dem sei ergänzend noch die Ausstellung König Lustik? in Kassel empfohlen, da die Ausgangszeit identisch ist und neben naturlyrischer und klassischer Malerei, Bildhauerei und bildender Kunst im allgemeinen auch einiges an Geschichte die spannend erzählt ist zu bieten hat.