Was ist gute Kunst, was ist Kunst überhaupt und was macht einen guten Künstler eigentlich aus? Fragen über Fragen, die der Kunstliebhaber immer wieder mal an sich, an seinen Galeristen, an die Bloggosphäre stellt.
Hoffnungsfrohe Naturen sind dem Mysterium Kunst auch gerne auf Messen auf den Spuren.
Erst am vergangenen Wochenende, konnte man den Pilgerzug der Kunst in Köln ziehen sehen. Köln? war da was – wird sich der Leser fragen; Ja die totgesagte Kunstmessenmutter trat an zum großen Defile. Und was passierte, viele kamen, mehr aus dem Inland, weniger aus dem Ausland, aber immerhin viele Euro-starke Sammler waren dann doch da.
Woran man das erkannte? Die Standbesetzungen waren erstaunlich gut gelaunt. Vielleicht auch das lustige Untergehen, aber danach sahen die markierten Werke in den weniger gewordenen Hallen nicht aus. Das es weniger Aussteller waren, hat der Messe gut getan, da es mehr Raum für die Arbeiten gab. Auch mehr Luft, auch wenn es doch viele Besucher gab.
Die neue Kunst war weniger spannend als erwartet, vermutlich weil die Leipziger eben noch Schule machen und die Schockkunst eben abstumpft und daher die Nuancen schon mal untergehen. Wie man mit Symbolen umgehen kann, vermittelte die Arbeit “Kreuzergänzung” von Vera Röhm sehr schön.
Quelle. Vera Röhm, Galerie Dorothea v.d. Koelen, Mainz
Für eine Leiche, war die “Mutter aller Kunstausstellungen”, wie die “Mutter aller Kunstmagazine” die art titelte, doch sehr lebendig.
Vielleicht aber passend zu Saison 2008 in Köln, eben intensiv, kurz und eine Karnevalssession die erst in 130 Jahren wieder so kurz kommt.
Letzte Kommentare