Hoch oben links, da wo das Wasser fast zu riechen ist liegt Emden. Das kleine Städtchen hat eine erstaunliche Geschichte, schöne Gebäude und eine feine Kunsthalle. Die Kunsthalle Emden ist immer wieder für eine Überraschung gut.
Bildquelle Art Cologne; Galerie Scheffel, Bad Homburg
Entweder es sehen einen funkelnde Augen von einer LKW-Ladefläche an oder die Kunst fällt aus dem Rahmen.
Immer wieder gibt es dort spannendes zu Entdecken. Die neueste Ausstellung, nach der Gartenausstellung mit dem neuen Besucherrekord hat es in sich.
David Nash, einer der bekanntesten zeitgenössischen Bildhauer ist mit einer großen Werkschau zu Gast. Nash ist auf den Britischen Inseln ein Star, hierzulande noch etwas unterbelichtet, was diese Schau ändern wird.
Der Mann ist so verwachsen mit seinem Material Holz, dass es eine Freude ist zu sehen, was er aus einem Baum herausholen kann.
Hölzer bearbeitet er mit großformatigen Werkzeugen, so dass der Urwuchs und die Erhabenheit vom Grundmaterial erkennbar bleibt.
Darüber hinaus setzt er Feuer als thermische Bearbeitungsmethode ein und verwandelt die Objekte nochmals. Eine tief eingegebene Patina oder sogar die Weiterentwicklung der Struktur sind die Folge. Fasern, Ringe, Risse werden erkennbar. Nash beschreibt auch seine Arbeitsweise und hat viele seiner Gedanken in die Ausstellung mitgegeben.
Ein Hoch im Norden!
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