Wer hätte das gedacht. Das weltgrößte Computermuseum steht nicht im Silicon Valley oder in der Schweiz. Nein es steht in der Domstadt Paderborn in Nordrhein-Westfalen. Warum es dahin kommt, ist der deutschen Computerforschung und Entwicklung geschuldet. Dort war nämlich die Heimat des Computerpioniers Heinz Nixdorf. Der baute Großrechner und fand das für PCs sowieso kein Platz auf der Welt sei.
Bildquelle: HNF Plakat ComputerSport
Als er 1986 überraschend auf dem Eröffnungsball der Cebit in Hannover verstarb, war ein Computerimperium geschaffen. Das löste sich so nach und nach auf, aber Paderborn hat eine ganze Menge Nixdorf behalten. Unter anderem eben auch das Heinz Nixdorf MuseumsForum.
Und das ist das größte Computermuseum der Welt und zudem ein lebendiger Veranstaltungsort. Auf 6.000 qm Ausstellungsfläche präsentieren sich 5.000 Jahre Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Informationstechnik von der Entstehung der Zahl und Schrift 3.000 v. Chr. bis in das Computerzeitalter des 21. Jahrhunderts.
Die mehr als 2.000 ausgestellten Objekte werden in einem breit angelegten sozial- und wirtschaftshistorischen Kontext gezeigt, so dass die Ausstellung nicht nur für Computerspezialisten interessant ist. Das Forum ergänzt die Ausstellung durch ein umfangreiches Veranstaltungsangebot. Vorträge, Workshops und Tagungen thematisieren den weit reichenden Einfluss der Informationstechniken auf Mensch und Gesellschaft. Damit widmet sich das HNF Fragen der Orientierung und Bildung des Menschen in der modernen Informationsgesellschaft.
Die kürzlich zu Ende gegangene Ausstellung “Zahlen bitte” oder die kommende Sonderausstellung ComputerSport werden wieder Maßstäbe in der Verbindung von Museum, Wissenschaft und Informationstechnik setzten.
Zum Vormerken schon mal der Tipp: Ab dem 18. Januar 2009 bis zum 05. Juli 2009 wird die Sonderausstellung ComputerSport gezeigt. Zur Eröffnung wird das Aktuelle Sportstudio live aus dem HNF berichten
Das Heinz Nixdorf MuseumsForum wird getragen durch die von Heinz Nixdorf gegründete Stiftung Westfalen. Diese fördert vorrangig Wissenschaft und Lehre, insbesondere auf dem Gebiet der Informationstechnik.
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