Kunst ist ja eine Wissenschaft und Wissenschaft hat ganz oft auch mit Kunst zu tun. Aber die klassische Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft ist nicht automatisch der Bereich Life-Science oder artverwandtes. Der Kölner Künstler und Forscher Karsten K. Panzer “PerZan” hat mit seinen Projekten “iGene” und “gen Esthetics” eine die Kunst und Wissenschaft verbindende Metasprache entwickelt, die beeindruckend und visionär zu gleich ist.
Bildquelle: PerZan, Farbkreis: PerZan Hepatitis B – Gen
Der Künstler konzentriert sich in seiner Arbeit auf die Farbe und die Anwendung ihrer Gesetzmäßigkeit. Diese überträgt er auf grundlegende Bereiche der menschlichen Existenz. Die Welt der Gene eben.
Er entwickelt über sein dreidimensionales Farbsystem einen verbindlichen, binären Struktur-Algorithmus und damit eine transdisziplinäre Schnittstelle zwischen der biologischen Erbinformation des genetischen Codes, der physikalischen Information von Farbe und Licht sowie der binär-funktionalen Wissensorganisation des altchinesischen Yi Jing. (Zitat)
Spannend ist, dass der Künstler nicht die Kunst für sich schafft, sondern den offenen Diskurs mit allen Wissenschaften und elementaren Systemen aus Medizin, Genetik, Informatik oder aus Neurologie und Hirnforschung, aber auch aus der Geistes- und Kunstgeschichte sucht.
Vielleicht hat PerZan mit diesem Ansatz und seinen häufigen Ausstellungen schon viel für die Kommunikation zwischen den Disziplinen getan.
Auch einige Wissenschaftler wie die Wissenschaftsjournalistin Dr. Barbara Hobom oder Christian Hoppe, Uni Bonn sind als Stimme zu Karsten K. Panzers arbeiten zu lesen.
Wer mehr wissen möchte, dem sei die informative und farbige Seite von PerZan empfohlen.
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