Der Zellbiologe Roger Y. Tsien erhielt 2008 den Chemie-Nobelpreis. Er wurde zusammen mit Osamu Shimomura und Martin Chalfie für die Entdeckung des grün fluoreszierenden Proteins (GFP) ausgezeichnet, das Vorgänge im Innern von Zellen sichtbar machen kann.
In seinem Vortrag in Lindau berichtete er ja bereits über seinen persönlichen Werdegang. Im Interview erzählt er, von wievielen Überlegungen und Problemen seine Forschungsarbeiten begleitet waren. Wie er zunächst zum Botenstoff zyklische AMP und der Rolle der Proteinkinase A forschte und wie diese Vorarbeiten dann den Weg für die Erforschung und Entwicklung der GFPs bereiteten.
Außerdem berichtet er von seinem aktuellen Forschungsprojekt, mit dem er Neuland nach eigener Einschätzung betritt und versucht nanoskalige fluoreszierende Proteine zu entwickeln, die gegenüber den GFPs einige Vorteile aufweisen und prinzipiell auch am Menschen angewandt werden könnten. Zum Schluß spricht er über die Bedeutung des Nobelpreises, der – so seine Hoffnung – nicht das Ende seiner Forscherkarriere darstellen soll und er betont, wie wichtig die Teamarbeit für ihn ist.
00:32 Developing Genetically Encoded Macromolecular Indicators
08:02 Infrared-Fluorescent Proteins, IFPs
10:54 On the Nobel Prize and the Importance of Team Effort
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