Für viele ist heute GFP-Tag. Für mich nicht! Zumindest nicht in erster Linie. Heute Morgen ist Richard Schrock eingetroffen. Namensgeber des Schrock-Carbens. Quasi mein Erzfeind, denn ich bin direkter Nachkomme und Jünger des Fischer-Carbens, wenn man so will… also zumindest von E. O. Fischer.
Nach Ertl und Ciechanover an den ersten beiden Lindaunachmittagen stand für Mittwoch Kurt Wüthrich auf meinem Programm. Vor allem weil ich mir erhoffte, dass die Zuhörerschaft hier überschaubar wäre. Ich wurde nicht enttäuscht. Sicherlich hat auch der Regen dazu beigetragen, dass “nur” 40 Jungforscher den Weg in den großen Saal des alten Rathauses gefunden haben.
Wie ich in meinem ersten Post berichtete, war eines meiner Ziel für diese Woche eine Einladung zu einem der Dienstags-Dinners der verschiedenen Partnerorganisationen zu ergattern. Meine persönlichen Kontakte zur Alexander von Humboldt-Stiftung und der Europäischen Kommission waren dazu offensichtlich nicht belastbar genug: Meinem Starterpaket lag keine Einladung bei. Schade! Ohne Einladung, dinniert man am Dienstag…
Der zweite Nobelnachmittag auf der Lindauer Insel bot den Teilnehmern die Möglichkeit mit Ciechanover, Molina, Noyori, Neher oder Rowland zu diskutiern. Obwohl diesmal fünf Laureaten (statt drei am Montag) zur Verfügung standen, und das Wetter eher ins Schwimmbad einlud, traf ich bei Aaron Ciechanover auf mindestens 300 weitere Interessierte. Manche mussten im Saal “Bayern” sogar…
Die jungen Teilnehmer haben es bereits am eigenen Leib erfahren müssen wie schwer der Inhalt der blauen Taschen wiegt. Die “Normalos” auf Lindaus Strassen fragen sich allerdings: Was ist nun eigentlich genau drin? Auch die Presse am gelben Gängelband beäugt das Farbenspiel misstrauisch bis eiversüchtig.
Unter den vielen bunten Bändern gibt es nur eine Kategorie, welche an den Nachmittagen zu den Diskussionen mit den Laureaten eingeladen sind: die mausgrauen Nachwuchsforscher. Somit ist es innerhalb des Bloggerteams mein Privileg von diesen Zusammenkünften berichten zu können. Tatsächlich wäre mir beinnahe der Zugang verwehrt worden, weil ich auch ein gelbes Presseband habe. Am…
Heute Morgen ging es endlich los. Den Anfang machte der alleinige Preisträger von 2007: Gerhard Ertl. Mit Ihm haben die Organisatoren meiner Meinung nach eine gute Wahl zur Eröffnung der Vortragsreihe getroffen, steht er doch in der Tradition einer Reihe von Nobelpreisträgern: Wilhelm Ostwald (1909), Fritz Haber (1918) und Carl Bosch (1931).
Jetzt bin ich extra rechtzeitig in Fribourg aufgebrochen und habe dann doch den Anfang hier in Lindau verpasst. Vielleicht ist der Weg über Göteborg doch nicht der direkteste… Am Bahnhof angekommen, dachte ich mir, ich wähle den Fußweg zum Hotel um ein wenig Atmosphäre zu schnuppern – ausserdem hatte ich den Bus verpasst. Das war…
Während das Treffen für meine Damen und Herren Kolleg(inn)en aus Blogosphäre und Wissenschaft noch Zukunftsmusik ist, mache ich mich schon mal auf den Weg. Sicher ist sicher! Allerdings führt mich meine Reise zunächst nach Schweden auf eine Konferenz. Dort möchte ich mich für eine zweite Einladung nach Lindau empfehlen. Welche einzigartige Voraussetzung man dafür erfüllen…
Ich muss gestehen: Ich habe nichts davon gewusst! Es ist ja nicht so, dass einem der Nobel-Preis kein Begriff wäre. Forschungsmillionen aus Dynamit! Das ist eine explosive Mischung – die verkauft sich von selbst. Erst recht, wenn sich gleich zwei Dutzend Nobel-Koryphäen zusammenfinden, um sich einer Horde von Nachwuchswissenschaftlern zu stellen. Könnte man meinen, aber:…
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