Die Universität Heidelberg entwickelt einen speziellen Test zur Diagnostik des Problemlöseverhaltens. Im folgenden Film sehen Sie einen Ausschnitt aus einem Testentwicklungsprogramm der Universität Heidelberg für die Pisa-Studie 2009.
Problemlöseverhalten beschreibt zusammengesetzte Fähigkeiten, welche benötigt werden, um Probleme zu lösen. Dieses Video verdeutlicht, wie schwierig es ist, komplexe Verhaltensweisen zu analysieren. Erst wenn bekannt ist, wie sich ein Problemlöseverhalten zusammen setzt, kann man an die Entwicklung entsprechender Tests gehen, um dann die Problemlösefähigkeiten zu messen. Es fällt auf, dass hierfür technische Hilfsmittel (IT-Technik) sowohl für die Erfassung der Teilfähigkeiten, als auch später für die Erfassung der Gesamtkompetenz zur Verfügung stehen müssen.
Auch das Arbeits- und Sozialverhalten sind Kompetenzbereiche, welche sich aus vielen Einzelfähigkeiten zusammensetzen. Diese Einzelfähigkeiten müssen analysiert, im Einzelnen bezeichnet und dann für jeden Schüler einzeln erfasst werden. Das Beispiel zur Messung des Problemlöseverhaltens zeigt sehr anschaulich, wie aufwendig ein solcher Prozeß ist. In Heidelberg sind mehrere Forscher an diesem Projekt beteiligt. Sie sind Fachleute und spezialisiert auf Testentwicklungen. Für PISA betreibt man aufwendige Studien. Wenn es um das Schicksal unserer Schüler in Deutschland geht, d.h. wenn es nicht um die Frage der politischen Außenwirkung geht, dann reichen ein paar abstrakte und oberflächliche Handreichungen des Schulministeriums? Diese Handreichungen bieten allerdings keine konkrete Hilfe, denn sie enthalten implizit mehr Fragen als Antworten.
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