„Die Verbrennung der beiden Luftarten (Anm.: Wasserstoff und Sauerstoff) und ihre Umwandlung zu Wasser, Gewichtsteil für Gewichtsteil, erlaubt kaum noch Zweifel daran, dass diese Substanz, die bislang als Element betrachtet wurde, ein zusammengesetzter Stoff ist.“

Damit war endgültig bewiesen, dass Wasser eine Verbindung aus den Elementen Wasserstoff und Sauerstoff ist. Das ursprünglich von Cavendish genannte “inflammable gas” gab er den Namen “hydro-genium”, übersetzt “Wasser-bildner”.

 

Am Samstag folgt Teil 2.

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Kommentare (7)

  1. #1 demolog
    5. März 2013

    Die Grafik oben mit der Verteilung der Wassermengenverteilung kann flüchtig betrachtet nicht ganz recht sein. Aber nicht völlig verkehrt. ich gehe davon aus, dass niemand jemals die Wassermenge ausgelitert hat und deswegen nur hochgerechnete Werte bestehen.

    Es ist m.E. auch zu unterscheiden zwischen Grundwasser und an Erde gebundenes Wasser – also das Wasser,dass die erde feucht macht. Und ich gehe davon aus, dass dieser Anteil eine signifikante Größe hat, die es zu berechnen lohnt (und Klimarelevant ist).
    Grundwasser sei eben nicht an Erde gebunden, sondern in dazu tauglichen Schichten angestaut/angesammelt, weils nicht ablaufen kann.

    und wenn Eis nur 1,7 % der Wassermenge ausmacht, warum soll es nach dem Schmelzen der Eismassen zu 8 Metern Meeresspiegelanstieg führen?
    Diese These halte ich sowieso für nicht zutreffend. Die These berechnet nur die derzeitige (auch nur ungefähre) Meeresoberfläche, die ja bei Anstieg unweigerlich größer wird. Und das führt dazu, dass ein möglicher Meeresspiegelanstieg nicht 8 Meter betragen wird, sondern vielleicht maximal 2 Meter – wenn überhaupt.
    Weiter ist aufgrund einer Klimaerwärmung auch eine höhere Wasserdampfmenge zu erwarten, die dann nicht flüssig im Ozean landet. Die Menge, die zusätzlich an Erde gebunden ist, wird ebenso steigen, weil größere Flächen (und somit auch Volumen) Erde geflutet werden.

    Zudem ist mir beim Studium von Google Earth aufgefallen, dass viele Uferzonen deutliche Zeichen eines früher höheren Wasserstandes zeigen. Schlichtweg muß man also mutmaßen, dass Meeres- und Binnenseenspiegel sinken – und schon seit ewigkeiten/stetig.
    Bei Interesse kann ich ja mal die Google Earth-koordinaten schicken, an denen Uferlinien deutlich zu erkennen sind, die inzwischen 200 Meter über dem Meeresspiegel liegen.

    Wenn also der Meeresspiegel sinkt, fragt sich wohl, wohin das Wasser verschwindet. Im Eis jedenfalls soll es ja nicht gebunden sein. Und in Landmassen / Erde auch nicht (denn dort wird weltweit reichlich seit jahrhunderten trockengelegt). Al Grundwasser wäre es auch unlogisch, denn dort ist nicht plötzlich mehr platz/Volumen, nur weil Wasser auf der Oberfläche verschwindet.

    Es kann sich eigendlich nur in den Weltraum verflüchtigen.

    Andere These:

    Es ist in Lebewesen (und Menschen) gebunden, die mutmaßlich an Anzahl zugenommen haben.

  2. #2 demolog
    5. März 2013

    Moore und Sümpfe seien hier als dieses in Erde gebundenes Wasser zu sehen (trotzdem es ja angestaut ist – aber kein Grundwasser sei)

  3. #3 Christian Heß
    5. März 2013

    @demolog:
    Die Werte beruhen auf Literaturangaben, z.B. auf Holleman-Wiberg – Anorganische Chemie u.ä. Literatur.

    Das die Erde feuchtmachende Wasser ist in dieser Bilanz vernachlässigbar, da der Wert noch niedriger als der der Wassermenge der Flüsse ist.

    Bei den Uferlinien muss man aufpassen, dass man sie nicht mit der kontinentalen Schelfkante verwechselt, die auch bis zu dieser Tiefe liegen kann.
    Setzt man u.a. die Meeresspiegelhöhe, die Fläche der Ozeane die Wasserverteilung der Erde aufgrund der Rotation in einen Zusammenhang, dann ist der meeresspiegelanstieg nicht von der Hand zu weisen.

  4. #4 demolog
    5. März 2013

    O.k., im vergleich der Mengen wohl doch vernachlässsigbar – das gebundene Wasser. Sicher aber nicht bezüglich der Klima-/Wetter- und Umweltproblematik.

    Kontinentale Schelfkanten… meine ich nicht. Ich meine deutliche Geländeformungen, die nur durch Uferlinien zu erklären sind. Sandaufschüttungen und entsprechend der Wassserlinie symetrische Verläufe der Geländeformen.Viele solche Geländeformen liegen sogar sichtbar bis 200 Meter über Null / Meereshöhe.

    Das man hier vielleicht Sturmfolgen mit hohen Wellen als Grund annimmt, ist m.E. nicht plausibel. An der Pazifikküste Südamerikas aber mag man Plattenerhebungen einplanen.
    Diese Uferlinien finden sich aber auch an der Atlantikküste. Hauptächlich dort, wo wenig Zivilsation vorhanden ist (verstädnlicherweise – in Europa sehr wenig).

    Ich sag ja rein theoreetisch nichts gegen da Rechenmodel, aber es ist dann unrealistisch, wenn man nur die derzeitige Meeresoberfläche auch bei einem Anstieg beibehält, obwohl diee dann ansteigende Oberfläche mit jedem Zentimeter eine Verteilung auf größerer Fläche bedeutet.

    Es sei denn, man würde an der derzeitigen Uferlinie überall Dämme bauen, die alles Wasser zurückhalten. Das ist aber ziemlich utopisch. Und bekannterweise rechnet und mahnt man durchaus vor den dann eintretenen Überschwämmungen, rechnet diese Flächen wohl aber nicht in die Meeresspiegelerhöhung ein.

  5. #5 demolog
    5. März 2013

    Der in der Atmosphäre enthaltene Wasserdampf ist ja nicht die die alleinige Menge an Wasser. Es befinden sich auch noch Eiskristalle und Wassertropfen dort. Je nach Höhe und Temperatur.

    Und hundert kilometer Atmosphärenhöhe mit einer konstant hohen molaren Masse sollen nur 0,001 % der Menge Wasser enthalten? Ich bin nicht überzeugt.
    Aber seis drumm – die Menge ist in Liter dann auch nicht zu verachten.

    Aber was die Menge als Flüsse angeht, ist sie doch ziemlich direkt mit der Menge in der Atmosphäre verbunden und abhängig. zumindetst in der Menge pro Zeit. Und was da so die Gebirge runterfliesst, ist schon reichlich.

    Eine kleineUnklarheit ergibt sichaus der Recherche :
    https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Wasserressourcen

    Dort steht:

    Die gesamte Wassermenge der Erde wird auf 1,4 Milliarden km3 (Kubik-Kilometer) geschätzt.

    Wenn ich aber den mittleren Abfluß des Amazonas (120000 m37sekunde) auf ein Jahr hochrechne, erhalte ich eine Menge von 3,78 Milliarden km3 – was bedeutet, das der Amazonas in einem Jahr das ca. 2,5 fache der Gesamtwassermenge der Erde ins Meer abgibt.

    Die ist geschätze Gesamtmenge viellecht zu gering? Oder habe ichmich verrechnet? Oder ist der Wasserkreislauf tatsächlich so effektiv (Verdunstung und Kondensation)?

  6. #6 Chemiker
    5. März 2013

    Mich hat Wasser immer fasziniert und sogar etwas erschreckt.

    Wasser ist die einzige molekulare Flüssig­keit mit einem Dichte­maximum und einer Volums­zunahme beim Er­star­ren (eine Handvoll ge­schmol­zener Metalle können das auch, aber die kann man in diesem Zusammen­hang ignorieren). Für unsere Bio­sphäre ist das sehr wichtig.

    Mal ehrlich: Wer würde eine solche einzigartige Eigen­schaft bei einem stinknormalen Molekül erwarten, das aus zwei Allerwelts­elementen (dem kosmisch häufigsten und dem dritt­häufigsten) aufgebaut ist?

    Soweit wir wissen, existiert kein Zusammenhang zwischen der Anomalie (hängt mit Elektronen zusammen) und der kosmischen Häufigkeit (hängt mit Kernen zusammen). Also purer Zufall.

    Aber ein für das Leben sehr bedeutsamer Zufall (der übrigens beim Kohlen­stoff nochmals fast gedoppelt wird). Da muß man wohl das anthropi­sche Prinzip bemühen.

  7. #7 demolog
    5. März 2013

    3784,32 Kubikkilometer ist die Jahresdruchflußmenge des Amazonas.

    Wie komm ich oben auf Milliarden km3? Tolle Leistung…