In Las Vegas kann man sich neuerdings per intravenöser Hydratation gegen den obligatorischen Kater in der Party-Metropole behandeln lassen.
Der Kater (med. Veisalgia), das Wort leitet sich vom Katarrh ab, womit er jedoch rein gar nichts zu tun hat, bezeichnet die bekannten Symptome einer leichten bis mittelschweren Alkoholintoxikation. Es handelt sich also um eine Vergiftung durch die Aufnahme von Ethanol und anderen toxischen Substanzen in alkoholischen Getränken.
Grundsätzlich sind für die Symptome des Katers die alkoholvermittelte Dehydratation, also ein systemischer Wasserverlust und die toxischen Abbauprodukte des Alkohols, die Acetaldehyde, verantwortlich. Wobei der Flüssigkeitsverlust zu Kopfschmerzen führen kann und die Acetaldehyde eine Zytokinaktivierung ähnlich einer Entzündungsreaktion bewirken. Zusammen resultiert das in den typischen unangenehmen Symptomen eines unangenehmen Unwohlseins.
Doch dagegen gibt es jetzt was. Scrubs Fans haben es schon mal gesehen, der Dehydratation kann man durch eine Salzlösungsinfusion entgegenwirken. Und wenn man dem Ganzen noch ein paar Vitamine und entzündungshemmende Substanzen zusetzt, scheint es sich als Verkaufsschlager für verkaterte Las Vegas Touristen bestens zu eignen. Und das ganze gibt es ab 90 $ für die Basisbehandlung im mobilen Bus-Katerhospital, bis zur Luxusvariante mit allen Zusätzen für 200$ per ärtzlich ausgebildetem Profikurier ins Hotelzimmer.
Laut der Homepage sind alle Substanzen von der FDA, der amerikanischen Gesundheitsbehörde, zugelassen und werden durch medizinisch geschultes Fachpersonal verabreicht. Auch eventuell vorhandene allergische Reaktionen, die zwar sehr selten aber möglich sind, werden berücksichtigt.
Ich bin mir nicht sicher, ob dies wirklich eine gute Idee ist, aber wenn es Menschen gibt, die bereit sind so viel auszugeben, um möglichts schnell wieder in Trinkstimmung versetzt zu werden, ist das wohl ein Resultat unserer Zeit.
Gefunden bei GIZMODO
Homepage Hangover Heaven
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