Am Cerro Armazones in Chile wird das größte Teleskop der Erde entstehen, das mit sichtbarem Licht arbeitet: Der Hauptspiegel des European Extremely Large Telescope (E-ELT), das vom European Southern Observatory (ESO) betrieben wird, soll einen Durchmesser von 42 Metern haben; mit dem Baubeginn wird noch im laufenden Jahr gerechnet. Das Foto zeigt eine von vielen Messstationen, mit denen der Standort für das E-ELT gefunden wurde. Wie für alle Observatorien dieser Art mussten Störeinflüsse wie Streulicht (vor allem durch Siedlungen), Staub, Wolken und Wasserdampf sowie atmosphärische Turbulenzen so gering wie möglich gehalten werden, doch gleichzeitig wird es nötig sein, die bis rund 150 Menschen, die hier arbeiten sollen, zu versorgen und unterzubringen. Nach einem mehrjährigen, internationalen Auswahlkverfahren fiel die Entscheidung für den chilenischen Cerro Armazones: Der etwa 3060 Meter hoch Berg liegt in der knochentrockenen Atacama-Wüste und ist, mit 350 wolkenfreien Nächten pro Jahr, als Standort für astronomische Teleskope besonders gut geeignet ist. Etwa 20 Kilometer entfernt, auf dem Cerro Paranal, steht bereits das Paranal-Observatorium (VLT) der ESO.
Foto: ESO/S.Brunier
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