Das nennt man wohl eine brandeilige Lieferung: Vor zehn Tagen (23.3.2012) ist in Kourou (Französisch-Guayana) diese Ariane-5-Rakete der Europäischen Ramfahrtagentur ESA mit einem unbemannten Versorgungsmodul zur Internationalen Raumstation gestartet. Das Modul, das den Namen Edoardo Amaldi trägt, war mit einer Nutzlast von 6569 Kilogramm und einem Gesamtgewicht von mehr als 20 Tonnen die bisher schwerste Nutzlast einer Ariane-5-Rakete (die diesmal 777 Tonnen auf die Startrampe brachte – ebenfalls ein Rekordgewicht); es beförderte Lebensmittel, Wasser und Treibstoff in etwa 380 Kilometer Höhe über der Erde, wo die Raumstation derzeit kreist. Edoardo Amaldi war das bisher dritte Automated Transfer Vehicle, das die ISS mit Nachschub beliefert hat. Und obwohl all diese Raumfrachter einen Namen tragen (der nächste, der im kommenden Jahr starten wird, soll nach Albert Einstein benannt werden), sind sie doch nur riesige Wegwerf-Verpackungen: Nach dem Entladen werden sie abgekoppelt und stürzen in die Erdatmosphäre zurück, wo sie verglühen.
Foto: European Space Agency
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