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Welche Ziele, welchen Selbstanspruch und welche Perspektiven hat die deutsche Wissenschaftskommunikation heute – nach vier Jahrzehnten? Droht ihr beispielsweise durch “Social Media” eine Reduzierung auf 140 Zeichen, oder kommt es endlich zu dem lang ersehnten, vertrauensbildenden Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft? Was heißt das für die Veränderungsbereitschaft der Bevölkerung gegenüber neuen Technologien? Machen Blogs den Wissenschaftsjournalismus überflüssig? Oder kommt ihm vielmehr als investigative Instanz eine neue Rolle zu? Muss vielleicht die Wissenschafts-PR künftig mehr “verführen” als “informieren”?

Solchen Fragen geht die „Trendstudie Wissenschaftskommunikation” nach (https://www.wk-trends.de), unter anderem in sechs Umfragen für Branchenvertreter aus Journalismus und PR, Bildungs- und Eventbereich sowie natürlich für Wissenschaftler und Kommunikationsforscher.

(Zwischen-)Ergebnisse der Studie werden HIER im Blog diskutiert.


Dauer: 5-10 min.
Verlosung: Unter den Teilnehmern der einzelnen Studienabschnitte werden Ipods der neuesten Generation verlost.
Ergebnisse: werden auf dem „Forum Wissenschaftskommunikation” von WiD am 1. Dezember präsentiert. Über erste Trends lässt sich hoffentlich schon zur „Wissenswerte” im November etwas sagen.

Weitere Informationen: https://www.wk-trends.de
Direkter Link zur Umfrage: https://wk-trends.limequery.net/index.php?sid=27188&lang=de
Tweets zu den Zwischenergebnissen: https://twitter.com/innovisions

Ich freue mich schon auf Ihre / eure Teilnahme und die anschließende Diskussion hier bei Scienceblogs!

–Alex

Kommentare (9)

  1. #1 Marcus Anhäuser
    19. Oktober 2009

    Ich muss ja gestehen, dass sich mir schon bei dem Wort “Innovationskommunikation” die Fingernägel kräuseln. Aber ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, von daher erst einmal “Herzlich Willkomen.” ;-)

  2. #2 Alexander Gerber
    20. Oktober 2009

    Keine Sorge, die Fingernägel kommunizieren wir schon wieder glatt — so ganz innovativ…

    ;-)

    –ag

  3. #3 Wolfgang Richter
    21. Oktober 2009

    Hallo, bin aus der Umfrage wieder ausgestiegen bei dieser Frage:

    In wie weit hat die Finanz- und Wirtschaftskrise Ihrer Ansicht nach die strukturelle Medienkrise für die Wissenschaftskommunikation verschärft?

    Bitte wählen Sie eine der folgenden Antworten.
    sehr stark
    stark
    hatte keinen Einfluss
    kaum
    gar nicht
    keine Antwort

    Da frage ich mich doch, wo ist denn der Unterschied zwischen den Antworten “hatte keinen Einfluss” und “gar nicht”?? Die Aussage ist doch beidesmal die selbe und trotzdem stehen die Antworten einmal in der Mitte und einmal am Ende. Sprich: Diese Antwort-Reihe macht methodisch keinen Sinn, und dann habe ich auch keine Lust mehr, weiter an solch einer Umfrage teilzunehmen. Ich frage mich dann immer, in welcher Zeit solche Umfragen zusammengestöpselt werden – offenbar ohne großes Nachdenken.

    Sorry, bin hier vielleicht etwas empfindlich, aber es gab vor einiger Zeit schon mal eine Umfrage (zum Verhältnis Freie – Redakteure im Wissenschaftsjournalismus), die ein ganz unsägliches “Konzept” hatte.

    Trotzdem freundliche Grüße

    Wolfgang Richter

  4. #4 Alexander Gerber
    22. Oktober 2009

    Danke trotzdem für die ja durchaus konstruktive Kritik. Das ist in der Tat redundant, aber schließlich auch nicht falsch. Über die Fragenkataloge und Attribute hatten vorher eine Menge Leute drüber geschaut — aufgefallen ist das allerdings keinem. Auch keinem der bisherigen Teilnehmer (überwältigende 139 übrigens in nur 3 Tagen). Also gemach, gemach, würde ich mal sagen. Schütten wir das Kind nicht gleich mit dem Bade aus.
    Kleiner Patzer, okay, aber immerhin ist es die erste so umfassende Studie, auch in Verbindung mit den Delphi-Szenarien. Die Zwischenergebnisse würden schon jetzt ganz eindeutige Aussagen zulassen, mit denen ich selbst nie und nimmer gerechnet hätte. Lassen Sie sich also überraschen. Und vielleicht machen Sie ja doch noch mit… ;-)
    Übrigens kann ich Sie beruhigen, lieber Wolfgang Richter: Da es sich um eine Pilotstudie handelt, kriegt niemand für sein Engagement auch nur einen Cent. Alles sozusagen ehrenamtliches Engagement.

  5. #5 Frank Stäudner
    23. Oktober 2009

    Mir ging es ähnlich wie Wolfgang Richter. Ich bekomme eine Menge Umfragen auf den Tisch, und viel davon sind methodisch unglaublich schlecht gemacht: Fragen, die ihre Antwort vorwegnehmen. Antwortoptionen, die nur einen kleinen Teil des möglichen Meinungsspektrums abdecken. Man fängt guten Willens an und ist nach wenigen Minuten schwer genervt. Lieber Alexander Gerber, ich bekenne: Ich mag, was Sie machen, aber jetzt bin ich genervt. Nur ein Beispiel: “Welche Rolle spielten wissenschaftliche und forschungspolitische Fragen im Bundestagswahlkampf 2009?” Die Antwort müsste lauten: “Gar keine.” Das war 2005 aber auch schon so. Deshalb habe ich “Unverändert gegenüber 2005” angekreuzt, empfinde das aber nur als äußerst unvolkommene Näherung meiner Meinung. Die Beispiele ließen sich fortsetzen. Leider.
    Frank Stäudner

  6. #6 Alexander Gerber
    23. Oktober 2009

    Auch hiefür besten Dank. Deswegen ja auch das offene Blogformat, damit sich das Studiendesign weiterentwickeln kann. Ist ja schließlich das erste Mal zu diesem Thema (in dieser Breite). In diesem Fall zum Beispiel (Stichwort: Bundestagswahl) wäre es evtl. besser, eine freie Antwort zuzulassen. Das wiederum erschwert natürlich die Vergeichbarkeit. Die Manöverkritik des jeweiligen Fragendesigns ist also wichtig!

    Mit deutlich weniger Festlegeungen bei den Attributen, nämlich mit offenen Fragen und Szenarien, arbeitet die Delphi-Studie, die in Kürze startet. Auch ein Vergleich dieser beiden Methoden dürte am Ende interessant werden… ;-)

  7. #7 Jann Gerrit Ohlendorf
    2. November 2009

    Hi Alexander,

    Umfragen sind ja imer so eine Sache. Mir ging es eben beim Ausfüllen leider auch ein wenig so wie den anderen Kommentatoren. Man sucht bei einigen Fragen doch mehr nach der am wenigsten falschen Antwort. Gleichwohl hoffe ich auf eine rege Beteiligung – und bei der Auswertung und Vorstellung sollten dann in jedem Fall immer die Fragen mit genannt werden, dann weiß man auch, an welchen Stellen es vielleicht etwas geknirscht haben mag bei Antworten und der Auswertung der so erhaltenen Ergebnisse.
    Alles Gute aus München!
    Jann

  8. #8 lindan
    8. Januar 2020

    Its really good information, i like your blog post. Thanks for sharing
    grindcraft 2

  9. #9 Andi Duferense
    CROFT
    13. Oktober 2021