Ohne Ausnahme verlieren die deutschen Wissenschaftstitel seit Jahren stark an verkaufter Auflage — meist zwischen 20 und 40 Prozent seit 1999. Da hat sich das Flaggschiff Bild der Wissenschaft (BdW) mit einem Minus von “nur” zehn Prozent geradezu bravourös geschlagen.
Einzige wirkliche Ausnahme ist das preisgünstig auf den Markt gebrachte Magazin Welt der Wunder (WdW). Wobei ein Vergleich von WdW und BdW natürlich hinkt. Gerade eben erst hat Kollege Dr. Florian Freistetter in “Astrodicticum Simplex” die vermeintliche “Panikmache” von WdW anlässlich des Films 2012 kritisiert.

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Folien als pdf bei Slideshare: https://www.slideshare.net/AlexanderGerber/gerber-wk-trends-2009-wissenschafts-titel

Kommentare (4)

  1. #1 Webbaer
    6. Dezember 2009

    Sollte man den Erfolg der genannten Medien nicht mit dem Erfolg anderer oder aller Printmedien vergleichen?
    Es gibt da irgendwo, Moment, …, gleich wieder da, …, dieses Angebot, kurz mal reingeschaut, grundsätzlich mau die Entwicklung, Print ist dead?!

    Nein, natürlich nicht, aber das Web wirkt…

    MFG, WB

  2. #2 Odysseus
    20. Dezember 2009

    BdW, PM und WdW in einer Grafik, das tut schon weh… gerade letzteres “Wissens”magazin leistet m.E. eher bescheidene Dienste in Sachen Wissenschaftsvermittlung.

  3. #3 Alexander Gerber
    20. Dezember 2009

    …das werden viele so sehen, ja.

    In meinem Vortrag hatte ich u.a. auf die Kritik an dem WdW-Sonderheft zum Film “2012” hingewiesen, das offenbar aus astronomischer und geologischer Sicht in keinster Weise haltbar war. (s. Linkhinweis oben)

  4. #4 Robin Husch
    6. Januar 2010

    Dass irgendjemand die mittlerweile kaum noch lesbare Eso- und Quatsch-Postille P.M., der ja gar kein Thema mehr zu abstrus für einen Artikel zu sein scheint, überhaupt noch irgendwie als “Wissenschaftstitel” bezeichnet – das fand ich ja jetzt doch irgendwie amüsant…