Von wegen Revolution: Open Access ist nicht länger ein Feindbild
Berater Ehrhardt F. Heinold berichtet in seinem Blog ausführlich von der APE-Tagung in Berlin (kompletter TV-Mitschnitt online), fasst die Kernthesen zusammen und zieht eigene Schlüsse:
Open Access habe sich zwar Publikationsmodell etabliert, doch es sei nur ein Modell — mit zudem begrenztem Potential.
Open Access-Publishing koste nicht weniger und ändere das Publikationssystem nicht grundlegend.
Immer mehr Wissenschaftlicher produzierten immer mehr Output, der mit dem klassischen Publikationsmodell nicht mehr bewältigt werden könne — nicht von Verlagen, nicht von Bibliotheken, und auch nicht durch das Open Access-Modell.
Klassische Produktformen wie “Artikel” oder “Monographie” würden vor allem in den naturwissenschaftlichen Disziplinen, verstärkt durch neue Veröffentlichungsformen, abgelöst, die auf der Semantic-Web-Technologie basieren.
Open Access tauge folglich nicht mehr als Feindbild.
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