Dass ein Unternehmen durch strategische Vernetzung seine Produktentwicklung deutlich beschleunigen kann, wurde empirisch mehrfach belegt. So zeigen beispielsweise die Ergebnisse des Fraunhofer-Projekts “Imp3rove” eindeutig, dass die “Wachstumschampions” unter den KMU ihren Erfolg einer konsequent offenen Wertschöpfung verdanken: Stark vernetzte Vorreiter, die diverse Partner über den gesamten Innovationsprozess hinweg mit einbinden, machen mehr als 25 Prozent ihres Umsatzes aus Produkt- und Dienstleistungsinnovationen, die jünger sind als drei Jahre. Im Vergleich dazu sind es nur etwa 10 Prozent bei den weniger vernetzten Unternehmen. Dieser Vorsprung wiederum wirkt sich direkt auf ein mehr als doppelt so schnelles Wachstum aus: Die Umsatzsteigerung im Durchschnitt der letzten 4 Jahre liegt bei 7 Prozent in der stark vernetzten Gruppe, beziehungsweise bei 3 Prozent in der schwach vernetzten.
Wie wichtig heute Kooperation bei der Entstehung neuer Produkte ist, betonten schon Anthony Williams und Don Tapscott in ihrem viel beachteten Buch “Wikinomics” (2007). So führe die Bereitschaft der heutigen Internetgeneration, eigenes Wissen zu teilen, zu neuen kreativen Wertschöpfungsbeiträgen in Form von Ideen und Lösungen. Indem sich eine solche “Peer Production” gewissermaßen selbst reguliere – beispielsweise durch kollektives Bewerten oder Aussortieren irrelevanter Inhalte – werde eine kosten- und zeiteffizientere Wertschöpfung möglich, verglichen mit rein internen Prozessen, so Tapscott und Williams.
Ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf ein Forum am 5.4. in Stuttgart. Die Experten werden sich dort auf die Suche nach dem “next big thing” im Kontext Open Innovation machen. Unter anderem geht es auch um die Rolle Sozialer Medien. Unter anderem sprechen: Magnus Karlsson, Director New Business Development & Innovation, Ericsson | Prof. Wim Vanhaverbeke, Professor for Open Innovation at ESADE, Vlerick Leuven Gent School of Management and Hasselt University | Solomon N. Darwin, Associate Director, Center for Open Innovation, UC Berkeley, Partner of Henry Chesbrough | Dr. Johann Füller, CEO and Co-Founder, Hyve, MIT Research Affiliate.
=====Informationen zur Veranstaltung=====
>> https://www.iao.fraunhofer.de/vk159.html
=====Vodcast=====
– Gunjan Bhardwaj, Boston Consulting Group
– Sabine Brunswicker, Fraunhofer IAO
>> https://blog.iao.fraunhofer.de/home/archives/687.html
Sabine Brunswicker hatte auch in https://www.xing.com/net/innovationsmanagement dazu eine Ankündigung geschrieben.
Hope to see you in Stuttgart!
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