Smartphones im Hörsaal können eine Pest sein. Das weiß jeder, der dort regelmäßig steht und nicht gerade einen Störsender in der Tasche hat (die es übrigens schon ab 200 Euro gibt, was aber KEINE Kaufempfehlung sein soll, da solche Geräte in Deutschland verboten sind!). So mancher Kollege hält da schon mal einen solchen Ausdruck hier hoch:
Anderereits sind die mobilen Endgeräte genauso wie Facebook & Co. um Lichtjahre populärer als es Kopiervorlagen und Moodle je sein werden. Wie also aus dem “Bug” ein “Feature” machen? Das fragte sich wohl auch Dr. Konrad Froitzheim, Professor für Betriebssysteme und Kommunikationstechnologien an der TU Bergakademie Freiberg. Mit zwei Studenten hat er eine App programmiert, mit der die Zuhörer die Geschwindigkeit der Vorlesung regeln können: “Etwas langsamer bitte… gerne auch schneller… Stop!”
Unumstritten ist der Einsatz solcher interaktiven Medien allerdings keinesfalls, wie u.a. der jüngste Beitrag bei dradio Wissen zeigt. Der Beitrag ist zwar ganz frisch, aber laut Presseinfo der TU Freiberg gibt es den ersten Prototypen der App schon seit gut einem Jahr, allerdings anfangs wohl ohne die nun viel diskutierte Vorlesungs-Funktion. Auch SpOn hatte kürzlich darüber berichtet.
Ach ja, den Speiseplan der Mensa gibt es in der App auch — keine Innovation sondergleichen, aber die offenbar meistgenutzte Funktion momentan… ;-)
An der Uni Freiburg läuft derweil ein Projekt zu “Smartphones in der Lehre” (SMILE). So können Studenten dort laut Unicum-Bericht anonym angeben, was sie nicht verstanden haben. Ein Multiple-Choice-Quiz à la “Wer wird Millionär?” zum gerade gehörten Stoff diene der weiteren Auflockerung.
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