Forschungspolitik im Vorfeld der Bundestagswahl:
Debatten über mehr Transparenz in der Wissenschaft

Pressehintergrundgespräch
31. Mai 2013, 9:30 – 11:00 Uhr
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Gendarmenmarkt / Jägerstraße 22-23, 10117 Berlin

Ist es an der Zeit, den Wissenschaftsbetrieb einmal so richtig „durchzulüften“, wie dies Kollege Martin Spiewak kürzlich in der ZEIT gefordert hat? Wie verkrustet sind die Strukturen, und wie viel Interdisziplinarität lassen die Karrierewege von Nachwuchsforschern wirklich zu? Wie transparent sind forschungspolitische Entscheidungen in Deutschland? Wie geht die Politik mit der Kritik um, dass die öffentliche Milliardenförderung zwar durchaus die großen gesellschaftlichen Herausforderungen adressiere, dabei aber ausschließlich die Wirtschaft einbeziehe und „Kommunikation“ mit nachträglicher „Akzeptanzbeschaffung“ verwechsele. Wie könnte also die Zivilgesellschaft stärker beteiligt werden?

Diese Fragen stehen auch im Mittelpunkt einer Tagung zu „Partizipation und Transparenz in der Wissenschafts- und Forschungspolitik“ aus (31. Mai, 11:00 – 16:30 Uhr), die unmittelbar im Anschluss an unser Pressegespräch beginnt. Ausgerichtet wird sie von der „Zivilgesellschaftlichen Plattform Forschungswende“, zu der sich die großen Umweltverbände unter anderem mit  Entwicklungshilfe­organisationen, Kirchen und Gewerkschaften zusammengeschlossen haben, auch um das Thema „Nachhaltigkeitsforschung“ politisch zu forcieren. Exklusiv und erstmals werden in unserem Hintergrund­gespräch Vertreter der „Forschungswende“ ihre 10 Kernthesen präsentieren und mit uns diskutieren.

Folgenden Experten stehen uns zur Verfügung:

–       Jan Oliver Löfken
Vorsitzender der Journalistenvereinigung TELI / Technisch-Literarische Gesellschaft
Wissenschaftsjournalisten als gesellschaftliche Mediatoren: Die TELI-Wissenschaftsdebatte

–       Erik Marquardt
Vorstand des Freien Zusammenschlusses von StudentInnenschaften e.V. FZS (angefragt):
Stärkung des Wissenschaftssystems für transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung

–       Olaf Tschimpke
Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und Stv. Vorstand des Nachhaltigkeitsrates:
Mehr Forschungsprogramme und -aktivitäten für Zukunftsthemen und transdisziplinäre Forschung

–       Prof. Dr. Hartmut Vogtmann
Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR):
10 Kernforderungen zur Demokratisierung der Wissenschaft

–       Prof. Hubert Weiger
Vorsitzender des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
Mehr Partizipation der Zivilgesellschaft in der Wissenschaft

 

Kurzvitae der Experten stellen wir für Sie zum Termin des Gesprächs bereit, ebenso wie

Hintergrundmaterialien zu den besagten 10 Kernforderungen, die wir auf Anfrage gerne auch vorab zur Verfügung stellen (Embargo 31.05. 09:30 Uhr)

Moderation:
Alexander Gerber, Schriftführer und Berliner Regionalkreis-Vorsitzender der Journalistenvereinigung für Technisch-Wissenschaftliche Publizistik (TELI) und Kuratoriumsmitglied des Deutschen Fachjournalistenverbands (DFJV). Im Hauptberuf leitet Herr Gerber das Deutsche Forschungszentrum für Wissenschafts- und Innovationskommunikation (INNOKOMM). Er lehrt Wissenschaftsjournalismus und Forschungspolitische Kommunikation an mehreren Hochschulen.

 

Die Veranstaltung versteht sich als „powerpointfreie Zone“: Präsentationen sind begrenzt auf die Impuls-Beiträge der Experten; der Schwerpunkt liegt also auf Fragen und Diskussion. Wir diskutieren in deutscher Sprache; einzelne Fragen und Antworten können vor Ort bei Bedarf ins Englische übersetzt werden.

Wir bitten um Anmeldung bis 29. Mai unter anmeldung-berlin@teli.de bzw. Fax  (030)  5 20 04 48 77

Kommentare (7)

  1. #1 Joseph Kuhn
    https://scienceblogs.de/gesundheits-check/
    25. Mai 2013

    Interessantes und wichtiges Thema. Leider kommt der Hinweis hier sehr spät. Was auffällt: Wichtige wissenschaftspolitische Akteure wie Wissenschaftsrat, Leopoldina oder DFG sind nicht dabei. Hat das Gründe?

  2. #2 Alexander Gerber
    13. Juni 2013

    Hatte den Kommentar nicht gesehen, sorry also für die späte Antwort, liebe Herr Kuhn. Wir hatten dann kurzfristig noch Hauptabteilungsleiter Huthmacher vom BMBF für die Runde gewinnen können. An diesem Tag jedenfalls ging es auch vorrangig um eine Auseinandersetzung mit den Thesen der vertretenen Organisationen. Eine weitere Veranstaltung, die deutlich breiter aufgestellt ist, ist in Planung für den Sommer.

  3. #3 Claus
    DE
    26. Oktober 2021

    Wie arbeitet ein korrektur online?
    Als Ghostwriter arbeiten Sie anonym und verfassen Texte aller Art für Kunden, ohne, dass jemals Ihr Name genannt wird. Autoren, die unter einem Pseudonym arbeiten, schreiben selbst, wählen aber für die Veröffentlichung einen anderen Namen, sodass der reale Name nicht veröffentlicht wird.

  4. #4 Kathy Barrera
    7. April 2023

    Can I share it? doodle jump

  5. #5 pervertcaper
    29. Mai 2023

    Helpful and looking forward free games

  6. #6 Mike Vazovsky
    Berlin
    16. August 2023

    If you want to get a quality dissertation without any worries, Ghostwriter Österreich is exactly what you need. My experience with them has been incredibly positive. They not only helped me with my writing, but also provided me with valuable ideas for additional research. Working with this service, I felt supported and confident in the quality of my work. If you are looking for a partner that will make your dissertation writing process smoother, definitely check out ghostwriter-österreich.at.

  7. #7 Jacob shinobu
    Odessa
    25. Juni 2024

    Der Artikel auf Sorten von Störkaviar https://www.pfalz-express.de/sorten-von-stoerkaviar-welcher-kaviar-ist-passend-fuer-besondere-anlaesse/ über die verschiedenen Arten von Störkaviar ist ein Juwel für all diejenigen, die sich luxuriöse kulinarische Genüsse gönnen wollen. Ich fand die Informationen über die gesundheitlichen Vorteile und den einzigartigen Geschmack der einzelnen Kaviarsorten unglaublich nützlich. Die Erläuterung der reichhaltigen, buttrigen Textur des Kaviars vom Sibirischen Stör und seines leichten Jodgeschmacks machte beispielsweise deutlich, warum er für Kenner die beste Wahl ist. In dem Artikel wurden auch die ökologischen und ethischen Aspekte der Kaviarproduktion hervorgehoben, was meinen Respekt vor dieser Delikatesse erhöht hat.