Diesen Artikel mag ich jetzt schon am liebsten, auch wenn es der Kürzeste ist (ich hoffe nicht deswegen)…Während meiner Zeit am Russell Berrie Nanotechnology Institute bin ich mit einem sehr coolen Projekt in Berührung gekommen: Wie klein kann man die Bibel machen?

Die Meisten von uns kennen die Bibel (vom Hörensagen). Da viele Menschen einen Nanometer nicht kennen und es uns oft schwerfällt das zu verbildlichen oder zu erklären, hatten die Forscher am Russell Berrie Nanotechnology Institute eine geniale Idee. Wir schreiben die Bibel in Miniaturform um es anderen einfacher zu machen sich Nanodimensionen vorzustellen. Mithilfe der Focused Ion Beam Methode haben sie die gesamte hebräische Bibel mit nanogroßen Buchstaben geschrieben. Die Bibel ist zwar jetzt auch mit Lesebrille nicht mehr zu lesen, aber das Geile ist, dass man die gesamte Bibel (mehr als 1,2 Millionen Buchstaben) auf eine 0.5 mm große Goldoberfläche geschrieben hat (Das ist der schwarze Punkt auf der Fingerkuppe). 2009 präsentierte Simon Peres Papst Benedict XVI während seines Israelbesuches dann diese Bibel. Seit 2015 ist sie im Israelische Museum in Jerusalem ausgestellt und ist dort zu besichtigen. In dem folgenden Video ist alles sehr gut erklärt:

Ich bin schon sehr neidisch auf dieses Projekt, da es eine extrem gute Idee ist, Menschen Nanotechnologie näher zu bringen, mit einer Technik die für uns “Alltag“ ist. Außerdem denke ich, dass diese Idee sehr viele Menschen anspricht. Ich wünsche mir, dass es noch viele solcher Ideen gibt und ich  in Zukunft mehr über solche Projekte schreiben kann…

Kommentare (13)

  1. #1 A-P-O
    26. April 2017

    Man hätte besser die Principia Mathematica statt der Bibel nehmen sollen 😉

  2. #2 ThoSou
    26. April 2017

    eine andere schöne Idee die Nano-welt populär zu machen:
    https://nanocar-race.cnrs.fr/indexEnglish.php
    Ein echtes Rennen von vier Teams im Nanomaßstab!
    Start am Freitag 28.04.17

  3. #3 Stephan Sauter
    Deutschland
    26. April 2017

    Die kleinste lesbare Nano Bibel gibt es hier zu kaufen:
    http://www.NanoBibel.de

  4. #4 rolak
    26. April 2017

    Es ist zwar nur eine einzige binäre Größenordnung Unterschied, doch gedruckt wurde der Tanach, der im groben und ganzen dem AT entspricht. Die Gegend hierzuland ist immerhin derart erfolgreich christianisiert, daß gemeinhin unter ‘Bibel’ AT+NT verstanden wird, auch wenns wörtlich eh egal wäre.
    Apropos binär: bei ‘0.5mm’ fehlt eine Zwei in der Form ².

    lesbar..

    ..sind beide Varianten gleich schlecht, Stephan.

  5. #5 tomtoo
    27. April 2017

    Aber @rolak hier eine Anleitung zum Selbstbau einer Lesehilfe.

    ; )
    https://www.instructables.com/id/A-Low-Cost-Atomic-Force-Microscope-低成本原子力顯微鏡/

  6. #6 rolak
    27. April 2017

    Sieht schick aus, tomtoo – trotzdem werde ich (vorerst) wohl eher bei den üblichen Medien zur Datenspeicherung bleiben.

  7. #7 tomtoo
    27. April 2017

    @rolak

    Tja man wird halt alt. Aber zumindest diese Art der Vibrationsentkopplung gabs ja schon bei den guten alten HiFi Boxen. ; )

  8. #8 rolak
    28. April 2017

    alt. Aber

    Nee tomtoo, darum ging es nicht, das Teil ist schon attraktiv und strotzt vor Ideen – es hat nur keine Anwendung hier. Und außerdem sind die genutzten Medien neben dem Buchdruck schon ziemlich nano, egal ob nun Festplatte oder Flash.

  9. […] ist, dass sie kaum mit dem bloßen Auge zu erkennen ist. Die Buchstaben sind in Nanogröße gesetzt, wie bei The World Is Small (wo sonst?) nachzulesen […]

  10. #10 Cutbut
    Bremen
    28. April 2017

    Ich finde die Idee schon beeindruckend, dass man das gesamte Fundament einer Religion auf eine so winzig kleine Fläche unterbringen kann. Und Chapeau! Papst Benedict XVI, dass du dich damit nicht aus der Ruhe bringe lässt.

  11. #11 Laie
    30. April 2017

    Verkleinern und über den “Inhalt” wegschauen hilft auch nicht. Es ist jedem zu empfehlen, alle sogenannten heiligen Schriften zu Hause zu haben, um über deren Inhalte mitreden zu können.

    Wegen der Aktualität zu diversen Geschehen empfehle ich unbedingt, den Koran dazu zu nehmen.

    Bei gefährlichem Unsinn ist es immer wichtig, diesen genauer zu kennen, um gefährliche Personen, die an gefährlichen Unsinn glauben ihre Widersprüche aufzuzeigen. Aufklärung in den Schulen, wie gefährlich und unsinnig der Koran ist, könnte vielleicht Schlimmeres verhindern.

  12. #12 hubert taber
    5. Mai 2017

    da sind wir aber froh dass sie so klein ist.
    jetzt kann niemand diesen wirren 3-groschenroman lesen.
    das gilt für alle religiösen schriften.
    mfg. h.t.

  13. #13 Cutbut
    Deutschland
    7. Mai 2017

    @hubert taber: korrekt. Ich würde auch höchstens zwei Groschen dafür ausgeben;)