Das Ganze war natürlich auch ein großes Publicity und Networking Event für die Forschung im Bereich molekularer Maschinen. Es ging auch darum medienwirksam zu zeigen, was mit dem neuen Mikroskop in Toulouse, möglich ist und wie weit die Forschung in diesem Bereich ist. Deswegen kann man auf nanocar-race.cnrs.fr zahlreiche Videos zu dem Rennen sehen.
Im nächsten Jahr wird es wohl keine direkte Wiederholung des Rennen geben, denn es gab zwar einige wissenschaftliche Erkenntnisse, aber der Aufwand war auch extrem groß. Jedes Team musste zwei Wochen nach Toulouse zum Testen und sich davor noch selber mit der Anpassung der Synthese und dem Verständnis das Molekülbewegung auseinander setzen. Trotzdem finde ich als Außenstehender, dass es eine sehr gute Kombo von Wissenschaft und Wettbewerb ist, der öffentlichkeitswirksam ist, und daher für Interesse und Nachwuchs in der Nanotechnologie wirbt. Außerdem zeigt es schön auf wie weit wir bei der Entwicklung der Nanomaschinen schon sind. Es ist noch nicht so, dass kleine Nanoroboter eigenständig durch den menschlichen Körper fahren und die Kontrolle über die Welt übernehmen, aber es ist auch nicht so, dass wir noch gar nicht wissen was wir da überhaupt tun. Wir können kleine ‘Maschinen‘, die aus mehreren Molekülen zusammengesetzt sind, zusammenbauen, gezielt bewegen und haben in den letzten Jahren erfolgreich den Schritt von der Bewegung einzelner Moleküle zur Bewegung zusammengebauten Strukturen geschafft.
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