Ein bis heute nicht geklärtes Phänomen ist Regen, bei dem auch Tiere und Gegenstände vom Himmel fallen. Es gibt dabei dokumentierte Fälle, in denen auf einmal hunderte von Fischen herabfallen, aber auch von Fröschen, Ameisen und Schlangen wurde berichtet.
Dokumentiert sind diese Fälle vom Altertum bis in die jüngste Vergangenheit. Wenn Sie also nun denken, Sie lesen sich gerade in eine neue Art Verschwörungstheorie ein, muss ich Sie enttäuschen.
Vom Altertum bis heute
Im zweiten Jahrhundert n.Chr. gab der Schreiber Athenaios den Text Deipnosophistai aus, der sich mit dem Phänomen Fischregen befasst. Der Autor Phoenias hat demnach berichtet, dass es auf der Halbinsel drei Tage lang ununterbrochen Fische geregnet habe. Weitere Texte tauchen in der Bibel auf, wo im Buch Exodus Frösche vom Himmel fallen.
Nun könnte man glauben, dass es hier um Übertreibungen oder rhetorische Stilmittel geht. Die Dokumentation geht aber noch weiter: Die “Times” vom 10. März 1859 druckt einen Bericht ab, in dem ganze Dächer von Fischen bedeckt worden seien. Und sogar das bis heute renommierte Magazin nature berichtete im Jahre 1918 von einem Regen, in dem 10 Minuten lang im englischen Örtchen Hindon Fische vom Himmel fielen, die Fische waren zu diesem Zeitpunkt bereits tot.
Beeindruckend ist ein Bericht in der englischen “Sunday Express” aus dem Jahr 1969 von Veronica Papworth:
Wir wollten noch auf eine Abendveranstaltung, das weiß ich noch exakt, als plötzlich ein Regen aus Fröschen lostobte. Sie kamen von überall her, da Türen und Fenster offenstanden. Dann waren Tausende von ihnen auf dem Fußboden, die wir gar nicht wieder loswerden konnten. Als wir sie verscheuchten, kamen mindestens eben so viele wieder herein. Zu der Veranstaltung kamen wir dann viel zu spät. Als wir dann ankamen, sah ich an meinem Bein noch ein paar von ihnen sitzen, die ich als Beweis zeigen konnte.
Nur wie erklärt man diesen Regen?
Es ist nach wie vor nicht möglich, eine meteorologisch schlüssige Erklärung für dieses Phänomen zu finden. Das plausibelste wäre ein Wirbelsturm, der die Tiere aus dem Meer hinaufbefördert, die dann an seinen Rändern wieder hinabfallen. Immerhin lagen die meisten Orte mit Tier-Regen in der Nähe des Meeres.
Allerdings ist so ein Sturm nicht besonders wählerisch und schleudert alles mit in die Luft. Die dokumentierten Fälle sprechen jedoch nur von einer Tierart. Übrigens sind es nicht nur Fische oder Frösche, auch von Aalen oder Schwefelklumpen wird berichtet. Wie schön, dass es noch Unerklärliches auf dieser Welt gibt!
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