Wer sich ein wenig mit dem Wetter und der Wettervorhersage auskennt oder einfach ein bisschen Fingerspitzengefühl hat, der wird wissen, dass man auf diese Frage keine eindeutige Antwort geben kann.
Ich schreibe heute auch nur zu dem Thema, weil gestern die neue Langfristprognose des CFS veröffentlicht wurde. Und hier sind die berechneten Ergebnisse:
Vorhersage der Temperaturabweichungen vom Mittelwert bis Februar 2009 nach dem CFS. Quelle: NWS/NCEP
Dieses Modell behauptet also, dass nach einem besonders im Südosten Deutschlands zu warmen September (?) ein kühler Herbst folgt, wobei Oktober und November ein halbes bis ein Grad zu kühl ausfallen sollten.
Der Winter soll mit einem etwas zu kühlen Dezember beginnen, um dann von Südosten her mit einem milden Januar und Februar aufzuhören.
Was ist davon zu halten?
Man sollte solche Langfristvorhersagen dabei nicht zu wörtlich nehmen, also nicht mit dem Taschenrechner ausrechnen, ob die Abweichung wirklich 0,5 oder 1 Grad beträgt. Die Natur ist in ihrer Eigenschaft einfach zu chaotisch, um wirklich sichere Aussagen ableiten zu können.
Den prognostizierten Trend kann man dabei allerdings im Auge behalten, berechnet das CFS doch die langfristige Vorhersage dadurch, dass es auch den Einfluss der Ozeane und Meeresströmungen berücksichtigt, der immer wichtiger wird, je weiter man in die Zukunft blicken möchte.
Also, diese Prognose sollte man mit Vorsicht genießen und mit anderen vergleichen, um eine wirklich zuverlässige Aussage treffen zu können. Oder besser gesagt, auch wenn es nicht gerne gelesen wird: Man muss einfach abwarten und alles aus der Nähe betrachten.
Kommentare (6)