Beinahe unbemerkt fand vor etwa einer Woche ein sehr ungewöhnliches und seltenes Ereignis in Argentinien statt. Ein Tropensturm bildete sich über Land und blieb über 48 Stunden beinahe an der Stelle stehen, während rundum die Sonne schien.
Darum muss man schon den aufmerksamen Kollegen der NASA dankbar sein, die dieses Phänomen auf ihrer Seite The Earth Observatory beschrieben haben. Es gibt sogar ein Foto, das am 21. Mai 2009 mit dem Satelliten TERRA gemacht wurde:
An den Wolkenformationen am Rand des Tiefs kann man die Rotation im Uhrzeigersinn erahnen, wie auf der Südhalbkugel üblich. In der Mitte des Systems türmen sich die hochreichenden Gewitterwolken auf.
An der Grenze zwischen Argentinien und Paraguay regnete es also über 2 Tage hinweg bis zu 200 Liter pro Quadratmeter, das entspricht gut einem Drittel des mittleren Jahresniederschlages von Berlin. In Paraguay mussten deswegen lokalen Medien zufolge 500 Menschen ihre Unterkünfte verlassen.
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