Ein sturer Meteorologe hätte doch fast dafür gesorgt, dass ein russischer Kampfjet unkontrolliert über Belgien abgestürzt wäre…
…denn diese MiG-23 donnerte 900 km führerlos über Westeuropa. Der Pilot hatte sich bereits über Polen mit dem Schleudersitz gerettet, da es Triebwerkprobleme gab.
Der russische Kampfjet flog aber weiter. Der NATO war der Flug über Europa natürlich nicht entgangen, und so stürzten amerikanische Kampfpiloten in den Niederlanden in ihre F-15 Jets.
Nur vier Minuten hatte es gedauert, bis die Abfangjäger startklar waren. Dann hieß es vom Tower allerdings “Stopp”. Der zuständige Meteorologe gab kein grünes Licht, da das Wetter für solch eine Aktion in Friedenszeiten zu schlecht sei.
Die Diskussion ging hin und her zwischen Piloten, Wetterfachmann und Tower, während die MiG weiter nach Westen donnerte. Nach endlos langen 13 Minuten durften die Jets dann endlich abheben und verfolgten die MiG dann auch bis zu ihrem Absturz über Belgien.
Wahrscheinlich hat es jeder längst bemerkt: Dies ist eine Geschichte aus dem Kalten Krieg, gefunden bei Spiegel Wissen. Trotzdem zeigt sie gut, in welche Klemmen ein Meteorologe kommen kann, wenn Dinge maßgeblich vom Wetter abhängen. Das gilt nicht nur für das Militär, sondern auch für Dinge wie Planungen für Energiereserven bei der Gas- und Elektroversorgung, für Wasser- und Windkraftwerke, etc.
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