Im Südwesten der USA treten die Flüsse über die Ufer. Grund dafür ist ein Tief, das dort förmlich wie festgekrallt hängt.
Und das ist für die Bewohner insbesondere der Staaten Tennessee, Oklahoma, Arkansas und Mississippi alles andere als zufriedenstellend.
Dieses Bild von Baron Chandler heißt bezeichnenderweise: Raining Cats and Dogs. Bestimmte Rechte vorbehalten.
Gestern wurde sogar ein neuer Rekord aufgestellt:
RECORD EVENT REPORT NATIONAL WEATHER SERVICE NASHVILLE TN 121 AM CDT THU SEP 17 2009 ...RECORD DAILY MAXIMUM RAINFALL SET AT NASHVILLE... A RECORD RAINFALL OF 2.69 INCHES WAS SET AT NASHVILLE YESTERDAY. THIS BREAKS THE OLD RECORD OF 1.69 SET IN 1894.
2,69 inches entsprechen dabei 68,23 mm, 1,69 inches 42,92 mm Niederschlag. Das Tief hängt dabei förmlich in einem Trog fest. Diese Austrogung wird besonders deutlich, wenn man sich die Windkarte für etwa 9 km Höhe ansieht, wo der so genannte Jetstream, ein Starkwindband, entlang rauscht:
Bodendruck am 17.09.09, 2 Uhr MESZ. Quelle: MeteoGroup
Wind in ca. 9 km Höhe am 17.09.09, 2 Uhr MESZ. Quelle: MeteoGroup
Das Tief ist also regelrecht in diesem Ast, den man dort in grün im Süden sieht, eingefangen und wird nur sehr, sehr viel langsam schwächer. Nordöstlich von seinem Zentrum wird dabei die feucht-warme Luft vorangeschoben und sorgt für mehr oder weniger Dauerregen, weiter westlich und südlich treten dagegen Schauer und kräftige Gewitter auf.
Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen: große Gebiete, besonders tiefer liegende (wir erinnern uns, dass zum Beispiel New Orleans teils unter dem Meeresspiegel liegt) werden ständig wegen der Gefahr von Überflutungen überwacht, auch einige Flüsse sollten bald über die Ufer treten.
Da die Gefahr noch ein paar Tage andauern wird, werden wir wohl bald noch etwas in den Nachrichten davon mitbekommen. Hier noch die Vorhersage aus dem amerikanischen Fernsehen:
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