Entschuldigt bitte meine Abwesenheit in der letzten Zeit. Ich versuche mich in den nächsten Tagen wieder vermehrt in das Wetterbloggen zu stürzen. Aber die Wetterlage ist eben so interessant und brisant, dass man eben da vor allem auch beruflich etwas mehr eingespannt ist.


Hier jedenfalls ein zwei Video von dem Wolkenbruch, der sich am Donnerstag genau über Wie ergoss. Die Wetterstation in der City meldete auch die höchste 12-Stunde-Niederschlagssumme mit immerhin 62 Liter pro Quadratmeter zwischen dem 13.05.2010, 8 und 20 Uhr.

Unwetter in Wien am 13.05.2010 (Jahreszahl im Video ist falsch)

Es ist immer schön, wenn man sich so etwas bildlich vorstellt: Ein großer Putzeimer voll Wasser auf jedem Quadrat mit einer Kantenlänge von einem Meter. Die mittlere Monatssumme in Mai von der Wetterstation Wien – Hohe Warte beträgt übrigens 61 Liter pro Quadratmeter. Im gesamten Monat! Vielleicht habe ich ja Glück, und Florian befindet sich gerade in Wien. Dann könnte er auch persönliche prä-2012-Eindrücke schildern. Ach, da gab es ja noch ein Video:

Flooding in Vienna – May 13, 2010 from mike borras on Vimeo.

Die Unwettergefahr ist auch noch nicht vorbei – gerade an diesem Wochenende muss man rund um das Mittelmeer über Österreich bis zur Balkanhalbinsel und der Ukraine mit schweren Unwettern rechnen. Mehr dazu auf Wetter24. Trotzdem schönes Wochenende!

Kommentare (5)

  1. #1 Redfox
    Mai 14, 2010

    Vielleicht habe ich ja Glück, und Florian befindet sich gerade in Wien.

    Ulrich Berger ist eigentlich der Scienceblogshorchposten in Wien. Und mit Weltuntergängen (ja, plural) kennt der sich eigentlich auch aus.

  2. #2 Atrawog
    Mai 14, 2010

    Viele der durch Wien führenden Bäche sind im 19. Jhdt. verbaut und zu Kanälen umgewandelt worden https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Kanalisation#Bachkan.C3.A4le und sind dadurch aus dem Stadtbild und dem Bewusstsein der Wiener verschwunden.

    Dementsprechend groß ist die Verwunderung, wenn wie im Video zu sehen ist, der Ottakringer Bach plötzlich einmal 2 Meter höher fließt als normal.

  3. #3 Wm
    Mai 14, 2010

    Wie der Vorposter der Wm [1] schon anmerkte, sind viele Flüsse unter der Straße “verschwunden”. Einzig der vermeintlich kleine Wienfluss [2] scheint auf starke Regenfälle und Hochwasser vorbereitet zu sein. Die Wm ist daher der Meinung, dass sich die dichte Bauweise unter Vernachlässigung natürlicher Gegebenheiten immer wieder rächt.

    MFG
    Wm

    [1] Atrawog
    [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Wienflu%C3%9F

  4. #4 Jürgen Schönstein
    Mai 15, 2010

    @Frank

    … immerhin 62 Liter pro Quadratmeter … Ein großer Putzeimer voll Wasser auf jedem Quadrat mit einer Kantenlänge von einem Meter

    Muss aber schon ein verflixt großer Putzeimer sein – eher ein Fass, vermute ich. 😉

  5. #5 Ulrich Berger
    Mai 16, 2010

    @ Redfox:

    Tja, war den ganzen Tag in der Steiermark und hab’s leider verpasst!

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