…würden sie heißen, wenn man den Bericht der MODIS-Seite direkt übersetzen würde (ship-wave-shape wave clouds). MODIS steht dabei für MODerate-resolution Imaging Spectrometer, also für ein Radiospektrometer in mittlerer Auflösung, das in Satelliten der NASA zum Einsatz kommt. Und dieses hat ein tolles Wolkenbild zur Erde gesendet:
Wolkenformation am 29. April 2011 im Südpazifik vor der Küste Chiles,
aufgenommen vom AQUA-Satelliten der NASA (Anklicken für beste Auflösung!)
Diese tolle Form erinnert tatsächlich an die typische V-Form, die hinter der Bugwellen von Schiffen entstehen, wenn man sie von oben betrachtet. Die Entstehung ist hier jedoch etwas anders:
In unserem Fall entstand die Wolkenformation vor dem Juan-Fernández-Archipel im Südpazifik. Die höchsten Berge dieser vulkanischen Inselgruppe haben eine Höhe von 916 beziehungsweise 1.329 Meter. Beim Anströmen kommt es gezwungenermaßen zu Aufwärtsbewegungen der Luft auf der Luvseite und Absinken auf der Leeseite.
Auf und ab und in Wellen
Beim Aufsteigen kühlt die Luft ab, der Wasserdampf kondensiert und Wolken entstehen. Beim Absinken erwärmt sich die Luft wieder, und die Wolken lösen sich auf. Was man auf dem Bild beim genaueren Hinsehen hier noch erkennen kann ist, dass die Luft beim Überströmen des Gebirges in Schwingungen versetzt wird, so kann man auf der dem Wind abgewandten Seite der Gipfel noch die Wellenberge dieser Schwingung in Form der fischgrätenartigen Wolkenformation sehen.
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