Gerade im Spiegel: menschliche embryonale Stammzellen wurden zu insulinproduzierenden Zellen ausdifferenziert und zuckerkranken Mäusen implantiert. Die Zellen haben auf Zucker reagiert und konnten den Mangel der Mäuse an Insulin ausgleichen.

Die benutzte Zelllinie, CyT4, wurde nach dem deutschen Stichtag hergestellt, die Experimente wären also in Deutschland gar nicht möglich gewesen, genausowenig wie die Publikation der Ergebnisse.

Hier der Link zum Paper in Nature Biotechnology.

Kommentare (2)

  1. #1 JLT
    21. Februar 2008

    Aaahh, Du bist mir zuvorgekommen. Hatte ich mir heute ausgedruckt und mit nach Hause genommen. Hast Du das Takahashi-Paper in der gleichen Ausgabe auch gesehen? “Toward the generation of rod and cone photoreceptors from mouse, monkey and human embryonic stem cells.” Sie konnten die ESC bis hin zu mutmaßlichen Photorezeptoren differenzieren.

    MfG,
    JLT

  2. #2 Tobias
    22. Februar 2008

    Ja, und auch die embryonalen Stammzellen, die hier benutzt wurden, um verschiedene Sehzelltypen auszudifferenzieren sind in Deutschland verboten. Die benutzten Zelllinien sind KhES-1 und KhES-3 aus Japan und die gibts seit 2004.
    Man muss sich noch mal vor Augen führen: Ein deutscher Forscher, der an diesen Projekten beteiligt gewesen wäre, macht sich nach geltendem deutschen Recht strafbar.