Angst vor Schweinegrippe.jpg

Derzeit kursiert ein Zeitungsartikel der Canadian Press in Onlinemedien und Blogs. Die Kernaussage ist: Wer gegen die saisonale Grippe geimpft ist, habe ein doppelt so hohes Risiko aktuell an Schweinegrippe zu erkranken. Die Autorin beruft sich auf unpublizierte Daten einer Studie kanadischer Forscher. Hier zwei Links zu betreffenden Meldungen.

Drei Gründe, warum ich denke, dass sich die Meldung nicht bewahrheitet:

  1. Die Studie ist nicht publiziert. Das heißt, sie wurde nicht von Kollegen (sog. Peers) auf ihre Stichhaltigkeit geprüft. Es ist richtig, dass der peer-review Prozess die Publikation wissenschaftlicher Daten verzögert. Bei Ergebnissen, die akute Ereignisse betreffen wie in diesem Fall die H1N1-Grippepandemie, kann dies ein Nachteil sein. Es ist trotzdem unverantwortlich, epidemiologische Entscheidungen (hier: die massenhafte Impfung mit dem H1N1 Vakzin) von nicht publizierten Daten abhängig zu machen.
  2. Der beschriebene Effekt wurde in keinem anderen Land beobachtet. Laut veröffentlichter Presseberichte findet das U.S. Center for Disease Control keine Indizien, welche die Studie stützen würde. Britische und Australische Forscher sollen ebenfalls berichtet haben keine vergleichbaren Effekte beobachtet zu haben, bei deren Datenanalyse.
  3. Es macht wissenschaftlich keinen Sinn. Die Grippeimpfstoff gegen die saisonale Grippe sowie gegen die Schweingerippe enthalten gereinigte Proteine der Virushülle: Das Hämagglutinin (H) und die Neuraminidase (N) . Diese Proteine werden ebenfalls zur Charakterisierung von Grippestämmen herangezogen (H1N1 für die Schweingerippe zum Beispiel). Das Immunsystem erkennt die gespritzten Proteine als körperfremd und produziert Antikörper dagegen. Diese Antikörper stehen dann für einen direkten Einsatz zur Verfügung, wenn es tatsächlich zu einer Infektion mit den entsprechenden Grippeviren kommt.

    Die Außenhülle der Schweingerippeviren und die der Erreger der saisonalen Grippe unterscheiden sich geringfügig. Deshalb wirkte eine Impfung gegen die saisonale Grippe auch nicht unbedingt bei einer Infektion mit einem anderen Grippestamm und die Herstellung eines neuen, maßgeschneiderten Impfstoffs ist nötig. Wer sich also gegen Schweinegrippe impfen lässt , bringt sein Immunsystem dazu, neue, spezifische Antikörper gegen genau diese Proteine zu bilden.

    Dadurch, dass sich die Antigene (also gereinigtes Hämagglutinin und Neuraminidase) nur geringfügig zwischen den zwei Influenzastämmen unterscheiden, kann es möglicherweise sein, dass vorhandene Antikörper die gespritzten Schweinegrippeproteine zu einem gewissen Grad erkennen und direkt bekämpfen, das Immunsystem also nur in geringem Maße dazu angeregt wird, neue Antikörper zu produzieren. Das ist nicht weiter schlimm, da der Körper dann offensichtlich schon über eine wirksame Waffe gegen den neuen Influenzastamm verfügt.

    Tatsächlich ist dieser Effekt möglicherweise bei der Schweingrippe zu beobachten. Die Beobachtung, dass aktuell ältere Menschen weniger häufig an Schweingrippe erkranken, ist ein Indiz dafür: Menschen, die schon mehrfach im Leben an Grippe erkrankt sind, haben möglicherweise funktionierende Antikörper, die auch gegen den neuen Stamm effektiv schützen.

    Bei einer Cross-Aktivität, bei der der Antikörper gegen saisonale Grippe auch gegen Schweinegrippe wirken, würde ich also eher das Gegenteil dessen erwarten, was die Autoren der kanadischen Studie gefunden haben wollen. Mir ist wissenschaftlich nicht ersichtlich, wieso also Menschen, die gegen die saisonale Grippe geimpft sind häufiger an Schweinegrippe erkranken sollten.

Ich denke also, es ist sinnvoll weiter zu impfen. Gleichermaßen sollte nach Abklingen der Pandemie an großen Datensätzen untersucht werden, in wie weit die Impfung gegen die saisonale Grippe einen positiven oder negativen Einfluss auf die Wirkung der Impfung gegen Schweinegrippe hatte.

Kommentare (36)

  1. #1 Skeptiker
    25. September 2009

    Wenn ich nur kurz einwenden darf: das Immunsystem verfügt über hunderte Effektormechanismen. Ergo würde ich vorsichtig sein bei spezifierten (Impf)empfehlungen!

  2. #2 Hans
    26. September 2009

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Grippeimpfung einen Einfluss auf die Schweinegrippe Impfung haben soll. Ich mache mir da aber auch keinen Kopf, die die Schweinegrippe Influenza meiner Meinung nach bisher eher harmlos verlaufen ist. Wenn man mal die ganzen Grippefälle zusammenzählt an denen Menschen gestorben sind, ist’s im Vergleich mit dem Schweinegrippe Virus H1N1 viel schwerwiegender. Ich werde mich erstmal nicht gegen die Schweinegrippe impfen lassen.

  3. #3 Tobias
    26. September 2009

    Skeptiker,
    ich verstehe deinen Einwurf nicht, was meinst du mit hunderten Effektormechanismen? Es gilt selbstverständlich weiterhin eine klare Impfempfehlung.

  4. #4 MartinB
    26. September 2009

    Auf den amerikanischen ScienceBlogs wurde spekuliert, dass es sich um eine logische Korrelation handelt, weil Leute, die ein höheres Risiko haben, Grippe zu bekommen, auch öfter geimpft werden. Müsste man natürlich an den Zahlen im Detail nachprüfen.

  5. #5 UnterGEN
    27. September 2009

    Schweinegrippe ist Panikmache und Geldmacherei. Versteh’ es endlich!

  6. #6 Tobias
    27. September 2009

    UnterGEN,
    die Berichte über Panik im Zusammenhang mit der Grippeimpfung halten sich bisher in Grenzen, glaube ich.

    Wenn die Zahle der Grippeerkrankungen während der diesjährigen Grippewelle von Dezember bis Februar nicht außergewöhnlich hoch ist, haben wir entweder Glück gehabt, oder es wurde alles richtig gemacht.

  7. #7 Andi
    27. September 2009

    Die Angst vor der Schweinegrippe ist wohl eher historisch begründet als “nur” gedankenlose Panikmache. Es müssen nicht nochmal 2% der Weltbevölkerung sterben wenn wir aus der Geschichte lernen können. Besonders wenn es um den gleichen Grippe-Subtyp geht.

    Zur Zeit sieht es ja eher danach aus, dass sie vergleichsweise(!) harmlos ist. (bitte beachtet das Wort vergleichsweise)
    Unterschätzen würde ich sie trotzdem nicht.
    Also Leute: Lasst euch impfen! Ihr habt die Wahl zwischen einem kleinen Piekser oder möglicherweise 1-2 Wochen im Bett zu liegen. Ihr tut nicht nur euch sondern auch eurem Umfeld einen Gefallen.

  8. #8 albert wilfert
    27. September 2009

    Tatsache ist, dass eine Impfung eine Vergiftung mit einem “abgeschwächten” Virus darstellt, was immer das auch ist. Es gibt Ärzte, und das sind sicher nicht die Dümmsten, die davon abraten. Manche von Ihnen nennen den Zustand nach der Impfung die “Impfkrankheit”
    Eine Krankheit behandelt man, wenn sie auftritt, und nicht vorher. Vorher kann man durch gesunden Lebenswandel das Risiko einer Erkrankung vermindern.
    Dass das kein Geschäft für manche Erzeuger ist, sollte Deren Problem sein und bleiben.

  9. #9 Andi
    27. September 2009

    Vergiftung? Nennt man eine Erkältung heutzutage auch Vergiftung mit einem Virus? Humbug!

    Es ist ein toter(!) Virus. Er kann nichts außer einer kurzen Immunreaktion aulösen( die ja gewollt ist, damit es funktioniert)
    Die Impfkrankheit tritt bei toten Viren übrigens auch nicht auf.

  10. #10 Tobias
    27. September 2009

    albert wilfert,
    wir sind in unserer Diskussion schon ein paar Runden weiter.

    Gesunder Lebenswandel in Ehren, aber gegen die Infektion in der U-Bahn mit einem Grippevirus durch einen niessenden Sitznachbarn helfen werder Yogaklassen, eine ausgewogene Ernährung, noch der Verzicht auf Alkohol.

    Was hilft ist:
    1. Hygiene. Händewaschen, nachdem man sich in der Öffentlichkeit bewegt hat.
    2. Vorbeugender Schutz durch eine Impfung.
    3. Bei Grippesymptomen schnell zum Arzt gehen.

  11. #11 a.w.
    27. September 2009

    @ tobias

    Die sogenannte Infektion ist eben genau der Punkt. Den einen trifft es und den Anderen nicht. Der Grund ist der unterschiedliche Boden, auf den der Erreger trifft.
    Weil sonst würde jeder von jedem Glas, das er im Gasthaus trinkt, infiziert werden, weil der Wirt seine Gläser nicht sterilisiert.
    Das war auch die letzte Erkenntnis Pasteurs, den sie zuerst nicht wollten, weil er kein studierter Arzt war, und dessen frühen Forschungsergebnissen sie heute noch immer hirnlos nachrennen. Der Boden ist mindestens ebenso wichtig wie der Erreger der diesen Boden kontaminiert. Wenn die Abwehr intakt ist, hat der Erreger keine Chance. Und deshalb ist es viel besser sich mit der Stärkung dieses Bodens zu beschäftigen.
    Ich habe selber damit Erfahrung wie mich eine Malariaanfall zweimal genau dann getroffen hat, wie mein Abwehrsystem durch ungesunden Lebenswandel geschwächt war. Es war absolut eindeutig.

  12. #12 a.w.
    27. September 2009

    @ andi

    Viele Menschen werden krank, obwohl sie geimpft waren. Das wird nur schamhaft verschwiegen. Der Grund ist eben die abgeschwächte Form der Kontaminierung, die widerum keine volle Immunreaktion auslöst. Der wirkliche Schutz ist nur das Durchleben der Krankheit selbst und das wird wohl niemand absichtlich machen.
    Es hilft nichts. Das ganze ist nur ein Riesengeschäft, sonst nichts.

  13. #13 Andi
    27. September 2009

    Niemand hat jemals behauptet, dass die Grippeimpfung oder überhaupt Impfungen zu 100% Schutz bieten. Verschwiegen wird da nix. Das letzte Schätzung zur Effizienz lag bei 50% was die Grippeimpfung angeht. (zumindest was meine Quellen angeht)

    Bei der Grippeimpfung liegt das Problem der Effizienz viel eher beim konstanten Mutieren des Virus und nicht nur an schlechten Immunreaktionen auf die Impfung.

    Riesengeschäft? Die Pharmakonzerne würden viel mehr Gewinn machen wenn sie die Krankheit behandeln anstatt sie direkt zu verhindern.

  14. #14 a.w.
    27. September 2009

    @ Andi

    Da könnte man jetzt nachdenken, warum diese Viren dauernd mutieren.
    Ich meine weil sie einfach den nicht zureichenden Mitteln ausweichen.
    Das ist ein Wettlauf, der nicht zu gewinnen ist. In der Homöopathie kann man gegen Grippe immer dieselben Mittel verwenden und die helfen auch und bei mehr als 50%.
    Daneben ist es schonender und billiger.

  15. #15 Bumbu
    27. September 2009

    Schaut euch mal die Arbeiten von Dr. Stefan Lanka an. Der sagt, es gebe überhaupt keine krankmachenden Viren. Was haltet ihr davon?

  16. #16 Tobias
    27. September 2009

    a.w.,
    Influenzaviren mutieren (ebenso wie HI-Viren) häufiger als andere Viren, da sie nur einsträngige RNA als Erbinformation haben. Die Viren weichen nichts aus, sie verändern sich schnell. Dem wird bei der Grippe durch jährlich veränderte Impfstoffe Rechnung getragen.

    Die Homöopathie wirkt überhaupt nicht. Das ist durch unzählige Studien gezeigt und wahr schon unzählige Male Thema hier bei ScienceBlogs. Entsprechende Artikel finden sich, wenn sie die Suche bei ScienceBlogs bemühen. Kommentare zur Homöopathie haben zu diesem Eintrag nichts zu suchen und werden gelöscht.

  17. #17 Tobias
    27. September 2009

    Bumbu,
    Stefan Lanka ist ein bekannter AIDS-Leugner und Impfgegener. Seine “Erkenntnisse” sind nicht Belegt. Lanka hat wissenschaftlich keinerlei Bedeutung.
    Siehe hierzu auch Esowatch

  18. #18 wolfgang
    28. September 2009

    Die case fatality rate (CFR) ist zu Beginn einer Pandemie ja noch ganz gut messbar und abschätzbar.

    Sie beträgt bei der Pandemie in entickelten Ländern mit Intensivmedizin 0,1%- ABER
    bei saisonaler Influenza sind > 90% der Todesfälle bei Personen >65 Jhr
    bei der Pandemie sind es nur 8%. D.h. 92% der Todesfälle sind jünger, median sinds 37 Jahre.

    Und das Schlagwort vom Geschäft für die Pharmies. Derzeit gibts beim Pandemieimpfstoff Ausbeuteprobleme bei allen Herstellern. Es wird also weniger Impfstoff geben- also weniger Geschäft. Dafür gibts dann fette Honorare für Ärzte die Hausbesuche machen und Patienten behandeln- also mehr Geschäft.

    Epidemien, wenn es keinen Impfstoff gibt sind immer ein Geschäft für die niedergelassenen Ärzte; ein Profit aber eben keine Prophylaxe.

  19. #19 hockeystick
    28. September 2009

    “fette Honorare für Ärzte die Hausbesuche machen und Patienten behandeln”

    Sie machen Witze?

  20. #20 Angelika
    29. September 2009

    Leider ist die Studie ja nach wie vor nicht veröffentlicht. Meiner Erfahrung nach werden in dieser Art von Studien Cofounder selten ordentlich berücksichtig. Passiert bei der Wirksamkeit ständig. Hypothese: Vorwiegend Risikopatienten gegen H1N1 geimpft, eben jene sind auch viel anfälliger bei der Schweinegrippe, oder statt anfälliger – zeigen überhaupt Symptome.

  21. #21 q123
    30. September 2009

    Stefan Lankas Bedeutung wächst in dem Maße, wie seine Behauptungen nicht widerlegt werden. Keine seiner Behauptungen wurde widerlegt.

    Die einzige Gefahr, welche von der Schweinegrippe ausgeht ist die Impfung. Die dürfte für viele Millionen tödlich enden.

    Gäbe es krankmachende Viren, gäbe es bereits keine krankmachenden Viren mehr. Das ganze Leben wäre nämlich ausgelöscht, wenn auch nur das Geringste an der Geschichte wahr wäre. Bei einer angeblichen Latenzzeit, in der es zu einer unbeobachteten Ansteckung können könnte, von ein paar Tagen, würde im Nu die ganze Welt sich angesteckt haben.

    Auch wenn man sich einfach einmal die behaupteten Abwehrmechanismen und die Übertragungsmechanismen “richtig” vorstellt, kann man nur zu einem einzigen logischen Ergebnis kommen: Alles Schwachsinn!

    Man muß kein Mediziner sein, um das erkennen zu können.

    Die Militärs üben schon einmal die Zwangsimpfung: https://infokrieg.tv/2009_09_23_impf_blockaden.html

  22. #22 Tobias
    30. September 2009

    q123,
    wie die von Stefan Lanka sind auch Ihre Behauptungen falsch und widerlegt. Ich empfehle die Lektüre eines Zellbiologiebuches, dort insbesondere die Kapitel zur Virologie und zum Immunsystem.

  23. #23 q123
    1. Oktober 2009

    Wie, es ist widerlegt, daß die Menschheit und das Tierreich noch existieren? Das ist mir aber neu. Was in Ihrem Biologiebuch steht ist nichts anderes als der nachgeplapperte Blödsinn, welchen auch die Mediziner verbreiten.

    Alleine die Tatsache, daß es z.B. bei der Schweinegrippe zu keiner einheitlichen Symptomatik kommt, zeigt, daß hier hier ein normaler Schnupfen, eine normale Erkältung, ein normaler Pfurz bereits als Schweinegrippe definiert wird. Ähnlich verhält es sich auch bei AIDS, welches nach einem Punktesystem geweissagt wird.

    Bei keiner dieser angeblichen Krankheiten wurde nach den Henle-Kochschen Postulaten vorgegangen. Geschweige denn, daß die angeblichen Erreger primär als solche identifiziert wurden.

    Daß Stefan Lnka widerlegt worden sein soll, ist mir neu, und das kann alleine wegen des Überlebens unserer Population schon gar nicht stimmen!

    Oder wie erklären sie es sich, daß wir trotz der irrsinnigen Ansteckungsmechanismen noch nicht ausgestorben sind? Aber bitte nicht mit dem Blödsinnsargument, daß die moderne Medizin uns gerettet hat. Die gab es nämlich vor tausenden Jahren noch nicht. Außerdem spielt sie im Tierreich wohl auch keine sonderliche Rolle.

  24. #24 Tobias
    1. Oktober 2009

    q123,
    Schweinegrippe wird als Schweinegrippe definiert, wenn der Influenzastamm nachgewiesen wird.

    Eine HIV Infektion wird über klinische Tests festgestellt. AIDS hat verschiedene Symptome, die mit der Schwächung des Immunsystems durch das HI Virus zusammenhängen.

    Kochs Postulate gelten seit der Erkenntnis, dass es Viren gibt eingeschränkt.

    Wir sind noch nicht ausgestorben, weil wir ein Immunsystem besitzen mit unspezifischen sowie spezifischen Abwehrmechanismen.

    Tun Sie sich einen Gefallen und lesen Sie darüber, bevor Sie hier unqualifiziert kommentieren. Ihr Pseudonym ist das einzige, was verhindert, dass Sie sich persönlich der Lächerlichkeit preisgeben.

  25. #25 Paco
    2. Oktober 2009

    Respekt Tobias! Wer bei solchen Kommentaren…
    “Oder wie erklären sie es sich, daß wir trotz der irrsinnigen Ansteckungsmechanismen noch nicht ausgestorben sind? Aber bitte nicht mit dem Blödsinnsargument, daß die moderne Medizin uns gerettet hat. Die gab es nämlich vor tausenden Jahren noch nicht. Außerdem spielt sie im Tierreich wohl auch keine sonderliche Rolle.”
    …so gelassen bleiben kann, der imponiert!
    Wer auch nur einen Hauch Ahnung von Immunologie hat, der kennt die Erklaerung. Ansonsten sag ich nur Schulbiologie: 6 -setzen!

  26. #26 Tobias
    3. Oktober 2009

    Focus und die ZEIT haben die kanadische Studie als Meldung aufgegriffen.

  27. #27 albert wilfert
    12. Oktober 2009

    @ paco

    Was in den Schulbiologie-Büchern steht wurde dort von wem reingeschrieben. Ob es stimmt ist eine andere Sache. Jedenfalls kann es als erwiesen gelten dass Millionen von Tieren völlig ohne Schulmedizin auskommen und zwar äusserst gut.
    Die Natur hat sie mit Eigenschaften ausgestattet, die ihnen dieses Überleben sichern.
    Da reinzupfuschen, sollte man sich deimal überlegen.

  28. #28 Tobias
    12. Oktober 2009

    @albert wilfert
    Die Natur hat sie mit Eigenschaften ausgestattet, die ihnen dieses Überleben sichern.
    Ja, mit dem Immunsystem, wie den Menschen auch.

  29. #29 Gluecypher
    13. Oktober 2009

    Jedenfalls kann es als erwiesen gelten dass Millionen von Tieren völlig ohne Schulmedizin auskommen und zwar äusserst gut.

    Ja genau, vor allem Parasitenbefall ist ja was gaaaanz tolles. Oder ein Mortalitätsrate der Nachkommen von über 50% vor Erreichen der Geschlechtsreife (und bei einigen Spezies bei über 99,9%). Übertragen auf den Menschen: die Hälfte der Bevölkerung kratzt ab, bevor sie 15 ist. Das will ich auch, bitte, bitte, bitte!
    Ummmmm, geht’s noch ein bisschen unlogischer, Wilfert?

  30. #30 wolfgang
    13. Oktober 2009

    Es kann schon Interaktionen geben zwischen Virusinfektionen.
    Da gibts die Hypothese, dass verbreitete Rhinovirusinfektionen zu Schulbeginn, die Verbreitung der Pandemie etwas abschwächen- erklärbar etwa mit hohen (antiviralen) Interleukinspiegeln bei Rhinovirusinfektion, die dann die folgende H1N1 Infektion nicht “angehen” läßt.
    Interessanter Ansatz.

    Was aber überhaupt noch nicht diskutiert wird, ob nicht die vielen asymptomatischen Infektionen mit H1N1 ein Problem bei der Blutspende darstellen ?
    Scheinbar Gesunde spenden Blut welches mit H1N1 kontaminiert ist. Dieses Blut wird dann schwerkranken Transfusionsbedürftigen verabreicht- mit welchen Folgen?

  31. #31 MoritzT
    17. Oktober 2009

    Interleukin (und wenn ja, welches?) oder Interferon? Jetzt wird die Diskussion spannend! 😉

  32. #32 Karl Mistelberger
    17. Oktober 2009

    Tobias · 03.10.09 · 19:39 Uhr: Focus und die ZEIT haben die kanadische Studie als Meldung aufgegriffen.

    Oh deutscher Michel, Du hast die Presse die Du verdienst: Oh Canada

  33. #33 Josef Birner
    19. Oktober 2009

    Wenn man die Behauptung aufstellt, man hätte die “Hülles des Virus”, dann muß man zuvor das Virus selbst wissenschaftlich nachgewiesen haben. Ihr könnt aber aber nachfragen und nachforschen, so viel ihr wollt, ihr bekommt diesen wissenschaftlichen Nachweis nicht. Es wurden schon Unsummen geboten. Der wissenschaftliche Nachweis für ein krankmachendes Virus wurde nie erbracht.
    Stellt doch mal die wissenschaftliche Studie ins Intenet, in dem ein Wissenschaftlicher
    ein Virus isoliert, von allen Fremdbetandteilen gereinigt, übers E-Mikroskop fotografiert, die genaue Eiweißzusammensetzung und die DNA bzw. RNA für die Bevölkerung ermittelt hat. Habe dafür offiziell auch schon 10.000 EUR geboten,
    ohne Erfolg. Außerdem hat das Bay.Landesamt f.Gesundh.u.Lebensm.Sicherheit offizíell einem Bürger bestätigt, daß es keine staatliche Stelle gibt, welche i. d. Lage
    ist, den Existenzbeweis für ein krankmachendes Virus zu führen. Also Leute macht
    Euch man ran an den wissennschaftlichen Nachweis.
    J. Birner

  34. #34 Josef Birner
    19. Oktober 2009

    Wenn man die Behauptung aufstellt, man hätte die “Hülles des Virus”, dann muß man zuvor das Virus selbst wissenschaftlich nachgewiesen haben. Ihr könnt aber aber nachfragen und nachforschen, so viel ihr wollt, ihr bekommt diesen wissenschaftlichen Nachweis nicht. Es wurden schon Unsummen geboten. Der wissenschaftliche Nachweis für ein krankmachendes Virus wurde nie erbracht.
    Stellt doch mal die wissenschaftliche Studie ins Intenet, in dem ein Wissenschaftlicher
    ein Virus isoliert, von allen Fremdbetandteilen gereinigt, übers E-Mikroskop fotografiert, die genaue Eiweißzusammensetzung und die DNA bzw. RNA für die Bevölkerung ermittelt hat. Habe dafür offiziell auch schon 10.000 EUR geboten,
    ohne Erfolg. Außerdem hat das Bay.Landesamt f.Gesundh.u.Lebensm.Sicherheit offizíell einem Bürger bestätigt, daß es keine staatliche Stelle gibt, welche i. d. Lage
    ist, den Existenzbeweis für ein krankmachendes Virus zu führen. Also Leute macht
    Euch man ran an den wissennschaftlichen Nachweis.
    J. Birner

  35. #35 Ano Nym
    30. Oktober 2009

    Ist das Blog infiziert oder warum meldet mein Rechner periodisch Abrufe von https://ping.chartbeat.net/ping?h=scienceblogs.de&p=%.. ?

  36. #36 Brigitte
    21. November 2009

    Ich habe mal eine Frage zur Ausbreitung der saisonalen Grippe.
    Soweit ich es verstanden habe, entstehen durch Antigendrift laufend neue Subtypen der saisonalen Grippe. Durch die neue Kombination der Oberflächenantigene HA und NA unterscheiden diese sich so sehr von den bisher in der Bevölkerung zirkulierenden Grippeviren, dass der Impfschutz der letzjährigen Impfung nicht mehr ausreicht und eine neue, angepasste Impfung notwendig wird.

    Wenn diese Viren aber neu sind und in der Bevölkerung keine Immunität dagegen besteht, warum breitet sich die saisonale Grippe dann nicht so schnell aus wie die “Schweinegrippe” und wird zur Pandemie?
    Liegt es daran, das die Viren nicht absolut neu sind und ein Teil der Bevölkerung doch schon mal Kontakt mit diesen Subtypen hatte?
    Oder dass sie sich nicht so stark von anderen Subtypen unterscheiden, so dass das Immunsystem vieler Menschen nicht völlig unvorbereitet ist?
    Oder ist die saisonale Grippe einfach nicht so schnell übertragbar wie die pandemische?
    Oder hat es ganz andere Gründe?

    LG
    Brigitte