Die Impfempfehlung der STIKO wurde aktualisiert. In dem online vorab verfügbaren Dokument wird die Empfehlung für eine Impfung von chronisch Kranken, Pflegepersonal und Schwangeren auf Kinder, Jugendliche, sowie auf Kontakpersonen zu Menschen die sich nicht impfen lassen können ausgeweitet.
Die Ständige Impfkommission hat die Impfempfehlung für die Schweinegrippe erweitert. Bislang galt die Empfehlung für chronisch Kranke, medizinisches Pflegepersonal und Schwangere.
In einer online-Vorabverföffentlichung empfielt die STIKO, dass nach der Impfung der drei oben genannten Risikogruppen jetzt auch Haushaltskontaktpersonen ungeimpfter Risikopersonen (z.B. Eltern von Kindern unter sechs Monaten, die nicht geimpft werden können, oder Haushaltskontakte von ungeimpften Chronisch Kranken) sowie Kinder und junge Erwachsene im Alter bis 24 Jahre ohne Grundkrankheit eine Impfung erhalten.
Im weiteren Verlauf sollen dann anschließend gesunde Personen im Alter von 25 bis 59 Jahren und schließlich gesunde Personen ab 60 Jahre geimpft werden. Die STIKO folgt damit dem in der letzten Empfehlung vorgeschlagenen Stufenmodell. In anderen Ländern sind die Risikogruppen zum Teil anders definiert und die Impfempfehlungen werden anders umgesetzt.
Hier in Spanien werden zum Beispiel alte Menschen bevorzugt geimpft, und wer nicht Teil der Risikogruppen ist, für die eine Impfempfehlung gilt, wird nicht geimpft. Die Empfehlung der STIKO Kinder und Jugendliche impfen zu lassen macht auf jeden Fall Sinn vor dem Hintergrund, dass an der Neuen Grippe, anders als bei der saisonalen Variante, bevorzugt junge Menschen erkranken.
Wie auch schon hier besprochen reicht eine einzelne Dosis für einen Impfschutz aus. Kinder von 6 Monaten bis 9 Jahren wird die halbe Menge geimpft, ab 10 Jahren eine ganze Erwachsenendosis, also 0.5 ml.
Die Vorabversion der Impfempfehlung kann hier als .pdf heruntergeladen werden.
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