Im SZ-Magazin wird ein neues Wundermittel angepriesen. Allen wird geholfen dank der Selbstheilungskräfte des Körpers: Unfallopfer, Diabetiker, Verbrennungsopfer, Tumorpatienten, Nervenkranken und Menschen mit Infarkt oder Schlaganfall. Es fehlen nur noch ein paar ganz und gar nebensächliche klinische Studien zur Revolution der modernen Medizin.


Durch die Stationäre Aufnahme, Fachblog für Salben-Debunking bin ich auf den Artikel “Der Wundeheiler” von Werner Bartens im SZ-Magazin gestoßen. Bartens ist leitender Redakteur im Wissenschaftsressort der Süddeutschen.

Man sollte meinen, dass nach der Regividerm-Farce der journalistische Umgang mit Wundermitteln von vorsichtiger Skepsis geprägt ist, nicht jedoch der Artikel von Bartens. In einem mit Wunderheil-Anekdoten angereicherten Beitrag (wahlweise wird das Mittel als Creme auf die Haut aufgetragen, gerne aber auch gespritzt), erklärt uns Bartens, wie der Leipziger Medizin-Professor Augustinus Bader flugs die Wundheilung revolutioniert, Unfallopfern, Diabetikern, Verbrennungsopfern und Tumorpatienten hilft, womöglich gar Nervenkranken und Menschen mit Infarkt oder Schlaganfall heilt.

Woraus besteht das Wundermittel? Bader habe die Methode und die Technik angeblich mittlerweile in etlichen Publikationen beschrieben:

Wachstumsfaktoren für das Blut sind enthalten und körpereigene Stammzellen, die aus dem Blut oder Knochenmark gewonnen werden. Andere Wachstumsfaktoren und Botenstoffe des Immunsystems, die sogenannten Zytokine, gehören auch zum Therapiemix. Zudem wird im Zuge der Therapie lokal ein Sauerstoffmangel nachgeahmt, damit der Körper sein Heilungsprogramm anwirft.

Die Selbstheilungskräfte sinds! Stammzellen, Wachstumsfaktoren, Zytokine, alles mit dabei. Publikationen von Bader gibts einen Haufen, nur klinische Studien in denen das Mittel getestet worden wäre gibt es freilich nicht. Anekdotische Berichte über Wunderheilungen dafür reichlich, genauso wie Patentanmeldungen. Und fachlich abgesichert seien die Ergebnisse; nur wie?

Im letzten Absatz des Artikels im SZ-Magazin ist neben der Werbung für das neue Buch von Werner Bartens eine Emailadresse angegeben, unter der bei Interesse mehr Informationen zum Wundermittel anfragbar sind. Ich habe eine Mail abgeschickt, mal sehen ob ich eine Antwort erhalte. Die Stationäre Aufnahme wartet bereits seit Anfang der Woche.

Guten Tag,

mit Interesse habe ich den jüngsten Artikel im SZ-Magazin “Der Wunderheiler” gelesen. Ich schreibe ein Wissenschaftsblog auf ScienceBlogs.de und würde meinen Lesern gerne mehr über den Wirkmechanismus des beschriebenen Wundermittels erklären. Ich bin in den Publikationen von Prof. Bader dahingehend leider nicht fündig geworden. Bitte verweisen Sie mich doch auf veröffentlichte wissenschaftliche Literatur, in der die molekularen und biochemischen Grundlagen des angepriesenen Therapeutikums erklärt werden. Ist Sanamander der Name, unter dem das Mittel vermarktet werden wird?

Mit freundlichen Grüßen

Kommentare (32)

  1. #1 strappato
    15. Mai 2010

    Wir haben Bartens angeschrieben. Da er die peer-reviewten Paper als Fakten nennt, müsste er eine Faktenscheck gemacht haben und den Überblick über die relevante Literatur.

  2. #2 Thomas J
    15. Mai 2010

    @Tobias

    gleich im 2. Satz ein Vertipper, “Körpert”.

  3. #3 CHMEE
    15. Mai 2010

    Im Herzen bin ich Optimist. Ich kann nur hoffen, dass Herr Bader (1) kein Scharlatan ist und (2) das Mittel totgeschwiegen wird, so denn es seine Kraft entfaltet. Ich bin kein Arzt, weder ein Ass in Biologie gewesen, noch absolut blöd. Die Infos zu Sanamander sind noch rar gesäht und die Zukunft wird zeigen, wieviel wahr ist.

  4. #4 Tobias
    15. Mai 2010

    strappato,
    da bin ich auch gespannt was da an relevanten Papers angebracht wird. Ist es nicht eigentlich fahrlässig, wenn wie behauptet in dem Artikel Schwerverletze von Bader mit einem nicht ausreichend getesteten Mittel behandelt worden sind?

    Thomas J,
    danke, korrigiert.

    CHMEE,
    du kannst dir sicher sein, dass nichts tot geschwiegen wird. Die große Pharma-Verschwörung wurde auch schon hinreichend im Zusammenhang mit Regividerm diskutiert.

  5. #5 herzlich
    16. Mai 2010

    Gratulation, mit meinen nunmehr 62Jahren, aus dem Bereich IT kommend, freue ich mich immer, wenn ein Blog, klar und eindeutig, ohne irgendwelche “schamanischen” Aussagen erscheint.
    Der Wissenschaft verpflichtet klingt zwar gut, doch es ist ja auch nur eine Hypothese, oder Erwartungshaltung. Wir Menschen “glauben” halt sehr gerne, es ist ja auch einfacher.
    Es tummeln sich hier anscheinend doch mehr Menschen mit Verstand, die selbigen auch zu gebrauchen verstehen.
    Nochmals herzlichen dank!
    Wundermittel kommen und gehen, doch sie kommen immer wieder, in jeder Generation mindestens 2mal! Das erste mal, wenn wir noch unkritisch sind und alles glauben, das 2.mal wenn wir dement sind.
    Für die Dummen gibt es allerdings einen Dauerzustand: Unwissen > alles glauben!

  6. #6 Andre
    16. Mai 2010

    1. Bartens schreibt sehr wohl skeptisch und er schreibt auch, dass sich med. Durchbrüche in der Vergangenheit meist als PR-Getöse entpuppt haben.

    2. Dass Bader “flugs” die Wundheilung revolutioniert, ist eine dumme Aussage. Offensichtlich forscht er schon länger auf diesem Gebiet.
    Auch das steht im Artikel.

    3. Im letzten Teil des Artikels steht, dass Bader selbst nicht von einem
    Durchbruch sprechen will, bis entsprechende Studien vorliegen.
    Die Studien sind also keinesfalls “nebensächlich”. Ich zitiere (was du wohlweislich weglässt):”Natürlich ist Bader sich bewusst, dass einige Einzelfälle, mögen sie auch noch so spektakulär sein, nicht ausreichen, um seine Heilmethode in der allgemeinen Medizin zu etablieren.”

    4. Die “Stationäre Aufnahme” wartet keinswegs seit Wochenbeginn
    auf eine Antwort von _Bader_, sondern vom Artikelautor _Bartens_.
    Du hingegen hast eine Mail an Bader geschrieben.

    Ich verstehe zwar, dass du als Biologe mit dem Artikel (und “Wunderheilern”) ein Probleme hast, aber das kannst du auch sachlich darlegen. Vor allem aber sehe ich keinen Grund für Spott und Verdrehungen.

  7. #7 Tobias
    16. Mai 2010

    Andre,

    Bartens schreibt:

    Die Experimente im Labor wurden dutzendfach wiederholt, die Studien in Fachmagazinen publiziert, in denen sie nur erscheinen, wenn andere Kollegen die Untersuchungen begutachtet haben.

    Wo sind die Publikationen? ein Blick auf seine Veröffentlichungen zeigt: Bader arbeitet mit Knorpelzellen und Leberzellen in Kultur und in Bioreaktoren, sowie an der Regeneration von Luftröhren und deren Transplantation. Keiner der im Artikel von Bartens angeführten Heilerfolge sind als wissenschaftlicher Artikel publiziert, genauso wenig wie irgend eine präklinische Studie zur Wundheilung, zur Heilung von Nervenschäden, zur in vivo Regeneration von Knochen oder von Haut nach Verbrennungen.

    Skeptisch ist der Artikel von Bartens mit Sicherheit nicht und entgegen deiner Darstellung suggeriert der Artikel, dass obwohl sich der Autor der Seltenheit “echter” medizinischer Durchbrüche bewusst ist, diesmal alles danach aussieht:

    Meist entpuppen sich vermeintliche Durchbrüche bei näherem Hinsehen als PR-Getöse der üblichen Marktschreier, die jeden statistischen Ausreißer als Sensation verkaufen. Bei der Recherche zu Augustinus Baders neuer Behandlung bekam Bartens einen gänzlich anderen Eindruck.

    Es stimmt, die Autoren der Stationären Aufnahme haben Bartens angeschrieben, ich Bader. Kommentator strappato hat das im ersten Kommentar zu diesem Blogpost schon richtig gestellt.

  8. #8 Helmut E.
    17. Mai 2010

    Entweder ist hier ein armer Wissenschaftler einem skrupellosen Journalisten auf den Leim gegangen, oder umgekehrt. Bin schon gespannt, wer diesmal als Drahtzieher entlarvt wird.
    Traurig für die armen kranken Menschen, deren Hoffnungen wieder mal grundlos geweckt wurde.

  9. #9 Maike
    17. Mai 2010

    Unabhängig vom tatsächlichen Heilungspotenzial der tollen Salbe ist Bartens’ Artikel ein erstklassiges Beispiel dafür, wie man KEINEN Medizinjournalismus betreiben sollte. Denn selbst, wenn tatsächlich etwas an der Sache dran wäre, ist ein solcher Jubelton höchst unangebracht. Und gerade dieser Ton ist es in erster Linie, der mich auch am Allheilmittel Sanamander zweifeln lässt. Naja gut, die Behauptung, es könne von der Querschnittslähmung bis zur Multiple Sklerose alles heilen, hilft nicht gerade dabei, meine Skepsis zu überwinden.
    Zum Verfahren selbst bin ich noch auf die Patentanmeldung aus dem Jahr 2004 gestoßen. Hier scheint Bader seine Methode zu erklären. Ich hab mich aber noch nicht durchgequält und kenn mich in der Thematik auch zu wenig aus. https://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2005063965&IA=EP2004014839&DISPLAY=STATUS

    Übrigens hat Bartens auch früher schon über Herrn Bader geschrieben:
    https://www.zeit.de/2001/23/Die_zweite_Haut
    https://www.zeit.de/2000/35/200035_bartens.xml

    Auf jeden Fall höchst merkwürdig die Sache.

  10. #10 Tobias
    17. Mai 2010

    Das von dir verlinkte Patent beschreibt die Nutzung zweier Wachstumsfaktoren, Erythropoietin (EPO) und Thrombopoietin (TPO) zur schnelleren Regeneration von verschiedenen Gewebstypen, wobei der grösste Teil des Claims sich auf die Leberregeneration beschränkt. Das Risiko der Induktion von Onkogenen durch die Gabe von Wachstumsfaktoren wird weitgehend ignoriert.
    Die Claims sind durch die Beschreibung eines Experiments der Leberregeneration bei Schweinen mit sehr kurzen Beobachtungszeiträumen und einer anekdotischen Erwähnung der schnelleren Heilung von Haut bei 8 Patienten ergänzt.

    Ich bin auch kein Patentanwalt, für mich sieht das aber wie ein “Breitbandpatent” aus. Ohne wirkliche Erfindung oder direkte Anwendung wird versucht, möglichst breit Ansprüche anzumelden, um im Falle einer tatsächlichen Neuerung auf diesem Gebiet patentrechtliche Ansprüche geltend zu machen.

    Unabhängig davon fehlen einfach publizierte wissenschaftliche Daten (ich würde mich freuen, wenn mich Herr Bader auf etwaige von mir übersehene hinweisen würde), um die im Artikel von Bartens behaupteten Therapiemöglichkeiten zu stützen.

    Ich sehe das ganze ähnlich wie Helmut E kommentiert hat:

    Entweder ist hier ein armer Wissenschaftler einem skrupellosen Journalisten auf den Leim gegangen, oder umgekehrt.

    Wie könnten denn beide von solch einem Artikel profitieren? Bartens verkauft sein neues Buch besser und Bader bekommt Aufmerksamkeit? Ist es das wert?

  11. #12 Dowi
    17. Mai 2010

    Ist die im Artikel von Bartens angegebene E-Mail-Adresse tatsächlich diejenige, mit der man Bader erreicht?
    Auf seiner homepage https://www.uni-leipzig.de/%7Ebader/department/staff/bader_eng.htm steht eine andere: augustinus.bader@bbz.uni-leipzig.de

  12. #13 Tobias
    17. Mai 2010

    Die im SZ-Artikel angegebene Email-Adresse hat den Domainnamen mit dem einer Konferenz gemein, die von Bader organisiert wird.

  13. #14 h.t.
    17. Mai 2010

    Viel Lärm um Nichts. Das gabs schon zu Shakespeare´s Zeiten.

  14. #15 Anne
    17. Mai 2010

    Genial! Tobias, ab jetzt bin ich Ihr Fan!

    (Studiere Medizin).

  15. #16 Schnurz
    18. Mai 2010

    Wo ist das Problem mit Selbstheilungskräften?
    Waren schon immer da, passieren ständig.
    Sind halt nicht greifbar – ist Liebe auch nicht.

    Wissenschaftlichkeitsfetischismus wirkt manchmal ganz schön neurotisch 🙂

  16. #17 Tobias
    18. Mai 2010

    Schnurz,

    ich habe kein Problem mit Selbstheilungskräften. Zum Glück, sonst würde mein aufgerissener Arm von vor zehn Tagen jetzt ja immer noch bluten. Die molekularen Vorgänge bei der Wundheilung und der Zell- und Organregeneration sind zum Teil gut verstanden, und zum Teil ein aktuelles und interessantes Forschungsgebiet.

    Selbstheilungskräfte ist nun aber auch ein Begriff, der notorisch von Alternativmedizingläubigen missbraucht wird, um ihre Mittelchen und Wässerchen an den Mann zu bringen, daher der Satz mit Ausrufezeichen im Text.

  17. #18 sil
    18. Mai 2010

    Zum echten Wundermittel fehlt aber noch ein Produkt, das mit falschen Versprechungen verkauft wird. Die transplantierte Luftröhre aus den Veröffentlichungen finde ich ziemlich sensationell.

    Bader ist auf jeden Fall ein anderes Kaliber, als die Truppe, die für Regividerm verantwortlich ist.

    Irgendwie macht das alles so keinen richtigen Sinn. Wahrscheinlich ist der Artikel in der SZ einfach nur grottenschlecht. Ich hoffe noch.

  18. #19 Sibylle Döhrer
    18. Mai 2010

    Ich habe Herrn Bader gleich nach dem Erscheinen des Artikels eine Mail geschickt (Mail-Adr., wie Dowi sie genannt hat) mit der Bitte um weitere Infos. Leider habe ich nicht eine Antwort erhalten… Wieder einmal wird versucht, mit den Schwächsten dieser Gesellschaft, nämlich den Kranken, Profit zu ergattern. Wenn alles “koscher” wäre, würde man Mail-Anfragen beantworten, das allein gebietet schon die Verantwortung bei solchen Veröffentlichungen.

  19. #20 Rico
    18. Mai 2010

    @Tobias, gut gefochten! klar, schnell und logisch. ich vertrete absolut deinen standpunkt. es fehlen klare valide studienergebnisse und die klare trennung zwischen realität und vision. eine bunte mixtur aus wachstumsfaktoren, adulten stammzellen und zytokinen und schubs, kann man damit (alles) heilen. ein möglicher monetärer erfolg scheint jedenfalls gut vorbereitet. ich würde meine grundsätzliche neugierde gern mit weiterführenden hardfacts befriedigen.

  20. #21 ERT
    26. Mai 2010

    Wieso dieser abwartende Unterton in ihrem Artikel? Warten Sie doch zunächst einmal ab, was letztlich dran ist. U.U. werden Sie überrascht sein.

    Ihre Erwartungshaltung ist doch klar: Sie halten das Ganze für Schwachsinn.

    Als wäre es so unwahrscheinlich, dass es so ein Mittel geben könnte…

    Bader wird daran interessiert sein, das Ganze mit Fakten zu untermauern. Und bis dahin darf man optimistisch sein!

  21. #22 FrankÖ
    28. Mai 2010

    Sibylle Döhrer schreibt: “Wieder einmal wird versucht, mit den Schwächsten dieser Gesellschaft, nämlich den Kranken, Profit zu ergattern.”

    Was soll man als Laie von so einer Aussage halten? Arroganz oder Schwachsinn? Oder behandelt die Medizin-Industrie ab sofort alle Kranken gratis?

  22. #23 radicchio
    28. Mai 2010

    Wenn alles “koscher” wäre, würde man Mail-Anfragen beantworten, das allein gebietet schon die Verantwortung bei solchen Veröffentlichungen.

    oder auch: wenn beim metzger die wurst frisch wäre, hätte er keine geringelten socken an.

    chapeau für diese herleitung.

  23. #24 viajero loco
    30. Mai 2010

    ich habe bereits am 26.05. (ca eine woche nach meiner anfrage) die unten angefügte antwort von regmed erhalten.

    es scheint, als wäre weniger bader als vielmehr der autor des SZ artikels der unseriöse kandidat. obwohl baders geschäftliche machenschaften schon ein gewisse skepsis hervorrufen…

    die mail enthält einen vertraulichkeitshinweis, scheint aber in identischerweise an alle anfragesteller gegangen zu sein. sie ist sehr allgeim formuliert und auf meine speziellen fragen wurden nicht weiter eingegangen, daher veröffentliche ich sie hier dennoch:

    von ******@regmed.net < ******@regmed.net>
    an **********
    Datum 26. Mai 2010 17:12
    Betreff Ihre Anfrage Sanamander

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    vielen Dank für Ihr Interesse an unseren wissenschaftlichen Arbeiten. Es handelt sich hierbei um präklinische Ergebnisse und Hinweise zur Sicherheit (Phase I), jedoch nicht um eine etablierte Therapie. In weiterführenden klinischen Studien wird eine Überprüfung erfolgen. Es handelt sich um wissenschaftliche und medizinische Entwicklungen, die jetzt erst am Anfang einer vertieften klinischen Prüfung stehen. Die Methode kann bis jetzt nur bei ausgewählten Krankheitsbildern im Rahmen klinischer Studien Anwendung (z.B. Verbrennungen) finden. Bei Tumorerkrankungen oder genetischen Erkrankungen kann diese Methode leider nicht angewendet werden.
    Den Bereich der neurologischen Erkrankungen und aller anderer hier nicht weiter genannten Erkrankungsformen müssen wir im Rahmen klinischer Studien erst überprüfen und zurückstellen.
    Leider können wir wegen der langwierigen Beantragungsprozesse all dieser klinischer Studien nicht unmittelbar aktiv werden. Es wird noch Jahre dauern bis die einzelnen klinischen Studien starten können bzw. ausgewertet werden können. Die entsprechenden Vorgehensweisen wurden auch zum Schutz der Patienten zur Reduzierung von Risiken entwickelt.
    Die einzige Ausnahme besteht derzeit für eine aktuelle multizentrische Studie des BMBF bei Verbrennungen. Die Rekrutierung erfolgt dort direkt in den Studienzentren. Leider können jetzt noch keine Patienten für zukünftige Studien aufgenommen werden. Wir bitten hierfür um Verständnis. Weiterführende Arbeiten bzw. Studien werden unter https://www.uni-leipzig.de/~bader/ rechtzeitig bekanntgegeben. Wir werden Sie dort über die weiteren wissenschaftlichen Entwicklungen ebenso zeitnah informieren.
    Weitergehende wissenschaftliche Publikationen sind neben den zahlreichen schon vorhandenen Publikationen (via https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/ verfügbar) sind “in press” und daher in absehbarer Zeit verfügbar.
    Bei unseren Entwicklungen handelt sich um eine neue “Technologie” bzw. ein “Verfahren” im Bereich der Regenerativen Medizin. Die bereits vorhergehenden Artikel beschreiben daher verschiedene einzelne Bausteine dieser Technologie. Weitere wissenschaftliche Ergebnisse werden auf dem kommenden 5. Weltkongress für Präventive und Regenerative Medizin am 5.-7. Oktober in Hannover, Deutsche Messe vorgestellt werden.
    Mit freundlichen Grüßen
    Team Professor Augustinus Bader

  24. #25 Dr. Glukose
    30. Mai 2010

    Stammzellen in einer Salbe, das nenne ich mal Revolution. Dieser Mann sollte einen Nobelpreis bekommen! Ach ja, die regenerative Medizin können wir nun abschaffen, denn es gibt ja jetzt diese Wundersalbe!

  25. #26 Tobias
    31. Mai 2010

    viajero loco,
    bei mir ist gestern eine wortgleiche Email zu deiner eingegangen.

  26. #27 Profi
    10. Juni 2010

    Vielen Dank für den Artikel!
    spam URL gelöscht

  27. #28 Sibylle Döhrer
    23. Juni 2010

    Ich möchte meinen Kommentar vom 18.5.10 insofern revidieren, dass sich Herr Prof. Bader am 14.6.10 bei mir gemeldet hat und zwar mit sehr ausführlichen Informationen. Er hat sich entschuldigt, dass er aufgrund der vielen Anfragen nach dem Artikel nicht sogleich allen Interessierten antworten konnte.

  28. #29 CHMEE
    23. Juni 2010

    [quote]..es scheint, als wäre weniger bader als vielmehr der autor des SZ artikels der unseriöse kandidat. obwohl baders geschäftliche machenschaften schon ein gewisse skepsis hervorrufen…[/quote]Worte eines Skeptikers, der dann im Nachhinein von sich behaupten darf, “Ich habs ja gesagt!”. Schade.. Die wahren Informationen sind immer noch rar gesät, und die Aussage “Weitere wissenschaftliche Ergebnisse werden auf dem kommenden 5. Weltkongress für Präventive und Regenerative Medizin am 5.-7. Oktober in Hannover, Deutsche Messe vorgestellt werden.” lässt doch hoffen.. Naja.

  29. #30 radicchio
    28. November 2010

    “Alle Heilversuche bei Kindern mit verbrühter Haut zeigen sehr gute Ergebnisse”, berichtet Machens aus seiner Klinik. Nach erfolgreichen Tierversuchen würde Anfang nächsten Jahres europaweit eine klinische Studie mit insgesamt etwa 1000 Patienten beginnen, berichtet er. Er selbst will dazu mit einer Studie mit 80 Kindern beitragen. Zugleich dämpft er allzu hohe Erwartungen. “Wir werden nicht alle Patienten nach dieser Methode heilen können”, sagt der Mikrochirurg. “Wesentlich für den Erfolg ist die richtige Indikationsstellung. Solange wir Patienten mit den bisherigen chirurgischen Techniken helfen können, werden wir das auch weiter tun.

    … find ich gut!

  30. #32 Kater
    Lünen
    20. Februar 2018

    Neues von Augustinus Bader:
    rechtzeitig vor dem Launch des neuen Wundermittels “Augustinus Bader” “The Cream” “The Rich Cream” im Februar 2018 in Mailand:
    https://www.vogue.it/bellezza/viso-corpo/2018/02/15/crema-viso-rughe-cellule-staminali-pelle-perfetta-augustinus-bader-prodotti-beauty/
    https://augustinusbader.com/en/
    wurden neue Firmen gegründet: Interessant ist, dass die Firmenadressen in London in einer kleinen Gasse sind: 7 the Old Laundry, Alexander Studios, Haydon Way, London SW11 1YF – die gleich fünf Firmen mit den Direktoren Prof Augustinus Bader, Mr Charles Rosier
    beherbergt:
    Ac Therapeutics Limited,
    Asc Regenity Limited,
    Asc Skin Therapeutics Limited,
    Asc Clinics Limited,
    Augustinus Bader Foundation
    (https://suite.endole.co.uk/explorer/postcode/sw11-1yf)
    Alle Firmen wurden in 2016 / 2017 gegründet –
    rechtzeitig vor dem Launch des neuen Wundermittels “Augustinus Bader” “The Cream” “The Rich Cream” im Februar 2018 in Mailand:
    https://www.vogue.it/bellezza/viso-corpo/2018/02/15/crema-viso-rughe-cellule-staminali-pelle-perfetta-augustinus-bader-prodotti-beauty/
    https://augustinusbader.com/en/
    Außerdem wohnt im selben Haus noch ein Fotograf:
    https://www.henryarden.com/contact.html
    Ein Schelm, wer glaubt, dass die Mission so zutrifft:
    “Every purchase of Augustinus Bader skincare will support our philanthropic work by funding education, awareness and medical treatment for those in need all around the world.”
    https://augustinusbader.com/en/mission/
    Zumal auch Melanie Griffith, die diese Creme so gerne promotet, Shareholder ist :
    https://www.thegazette.co.uk/company/10523270 (Confirmation Statement)
    Ebenso wie
    Sanja Pavlica, die an der Universität Leipzig mit Augustinus Bader zusammenarbeitet.
    https://www.thegazette.co.uk/company/10523270 (Confirmation Statement)
    Take care

    Asc Skin Therapeutics Limited