Tobias Maier ist promovierter Biologe und inhaltlicher Leiter am Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation. Er wird außerdem international als selbstständiger Trainer für Kurse und Vorträge über die Karriereplanung von Wissenschaftlern gebucht.

Es gibt eigentlich nur zwei Wege als Postdoktorand an einer akademischen Einrichtung zu enden. Man muss entweder die Wissenschaft sehr lieben und außgesprochen frustrationstolerant sein – oder man ist einigermaßen intelligent, hat aber noch nie bewusst eine Karriereentscheidung getroffen.

Treffen sich vier Blogger auf einer Podiumsdiskussion zu Wissenschaftsjournalismus & Neue Medien. Was wie ein Witz anfängt, hätte vor drei Jahren noch mit einer Generalabrechnung der “New Kids on the Blog” mit dem traditionellen Wisseschaftsjournalismus in großen Medien enden können. Nichts dergleichen ist vorvergangene Woche bei der Diskussionsrunde im Senckenbergmuseum in Frankfurt passiert. Lag das…

Ich habe letzte Woche für ein paar Doktoranden am Institut an dem ich beschäftigt bin ein Seminar gehalten. Es sollte eigentlich ein Literaturseminar werden, in dem eine aktuelle Veröffentlichung besprochen wird. Das eigentliche Thema wurde aber zur Nebensache, der Inhalt der Veranstaltung war die Frage wie man am besten mit wissenschaftlicher Literatur umgeht. Also: Wie…

Ich wünsche erholsame Tage zwischen den Jahren. Wem trotzdem der Sinn nach Diskussion steht, kann mir ja erklären, warum man sich – zumindest im englischen Sprachraum verbreitet – kein “Merry Christmas” mehr wünscht, sondern “Happy holidays” oder “Season’s Greatings”.

Übereinstimmenden Meldungen mehrerer Medien zur Folge haben zwei Labore aus Holland und den USA das Grippevirus vom Typ A/H5N1 so genetisch verändert, dass es zwischen Frettchen per Tröpfcheninfektion übertragen werden kann. Die Forschungsgruppen haben ihre Ergebnisse bei Science und Nature zur Publikation eingereicht. Wird mit der Veröffentlichung der Daten die Büchse der Pandora geöffnet? Werden…

Vor ein paar Wochen habe ich eine Statistik zu Publikationszahlen genutzt und zu zeigen, welche Wissenschaftsdisziplinen in Deutschland über durchschnittlich gut (Astronomie, Physik) und unterdurchschnittlich schlecht publizieren (Sozialwissenschaften). Trotz der Erklärungsversuche in den Kommentaren sind die Gründe dafür immer noch nicht klar identifiziert. Die Analyse geht weiter. Hier verwende ich andere Publikatioszahlen von Thomson Reuters…

Die Finanzkrise der letzten Jahre führt in vielen Staaten auch zur Kürzung der Forschungsbudgets. Diese Strategie ist nicht nur falsch, sie bietet auch die Chance, sich international zu profilieren und jetzt den eigenen Wissenschaftsstandort zu stärken. Die Kosten sind überschaubar.

7.67% aller weltweit veröffentlichten wissenschaftlicher Papers haben mindestens eine Autorin, die in Deutschland angesiedelt ist. Im internationalen Vergleich ist Deutschland besonders stark in Astonomie und Physik. Die Sozialwissenschaften bilden qualitativ und quantitativ das Schlusslicht.

Eingebunden die Reden von Mahmod Abbas und Benjamin Netanyahu gestern in New York vor der UN-Vollversammlung. Beide sind in voller Länge sehenswert. Vielleicht kriegen wir hier ja eine vernünftige Diskussion hin zur Frage ob der jetzt von Abbas eingeschlagene Weg der richtige ist für ein friedliches Miteinander in zwei Staaten.

Wie wirkt Tamiflu gegen Grippe? Wie sieht ein fluoreszierendes Protein eigentlich aus? Die Proteopedia ist die Wikipedia der Strukturbiologen. In einer zentralen Datenbank hinterlegte Proteinstrukturen werden dort aufbereitet und mit Hilfe von 3D-Animationen und ausführlichen Erklärungen zugänglich gemacht. Nicht nur für Wissenschaftler, auch für Lehrende, Studenten und Leser, die sich einfach so für Wissenschaft interessieren…

Wie sehen Doktoranden die Chefin? Wie fühlen sich Postdocs? Für technische Angestellte gleicht der ganze Betrieb einem Kindergarten. Matus Sotak (@biomatushiq) hat eine witzige und wohl auch wahre Grafik erstellt, die das hierarchische Beziehungsgeflecht im Wissenschaftsbetrieb – illustriert als Matrix-Diagramm.

Ich schreibe nicht nur hin und wieder Artikel bei ScienceBlogs, sondern publiziere auch meine Forschungsergebnisse in Wissenschaftsmagazinen. Hier die Vorstellung meines jüngsten, recht ausführlichen Papers: Quantification of mRNA and protein and integration with protein turnover in a bacterium.

Berichte über Umwälzungen in der Wissenschaftsblogosphäre und Ankündigungen neuer Blognetzwerke haben auf WeiterGen fast schon Tradition. Hier also der Hinweis auf ein weiteres Blognetzwerk: Freethoughtblogs.com. Die beiden Blogs mit den höchsten Leserzahlen bei ScienceBlogs.com, PZ Myers Pharyngula und Ed Braytons Dispatches from the Culture Wars, starten zusammen mit drei weiteren Blogs ein Netzwerk für Atheisten:

Heute wird im Bundestag über eine Zustimmung oder Ablehnung der Präimplantationsdiagnostik (PID) abgestimmt. Es stehen drei Gesetzesentwürfe zur Debatte. Nach zwei Anträgen soll die PID in unterschiedlich definierten Grenzen möglich sein, in einem wird ein völliges Verbot gefordert.

Das Nobelpreisträgertreffen in Lindau ist zu Ende, ich habe insgesamt 14 Artikel vom Meeting geschrieben, die ich unten verlinkt habe. Die Artikel sind natürlich das beste, was die deutsche Wissenschaftsbloglandschaft hergibt. Liz Blackburn, Nobelpreis 2009, hat in ihrem Vortrag erwähnt, dass Bildung und ein aktiver Lebensstil der natürlichen Verkürzung der Chromosomenenden entgegenwirkt und so lebensverlängernd…