Letzte Woche haben sich im Vatikan Naturwissenschaftler, Philosophen, Wissenschaftshistoriker und Kleriker auf einer Tagung gegenseitig ihre Standpunkte zu Evolution und Glauben erklärt. Vor der Konferenz wurde von Kirchenseite deutlich gemacht, bewusst keine Vertreter des Kreationismus oder des “Intelligent Design” eingeladen zu haben. Was bleibt übrig, wenn Evolutionstheorie und Schöpfungslehre, Wissenschaft und Glauben aufeinander treffen?
Makroökonomen liegen mit ihren Prognosen regelmäßig falsch. Wieso soll man ihnen jetzt glauben, wenn es um die Rettung ganzer Volkswirtschaften geht? Sind logisch begründete und dennoch falsche Vorhersagen besser als gar keine Vorhersagen?
Darwin und Kopernikus haben das moderne Weltbild vergleichbar stark geprägt. Trotzdem klingt darwinistisch lange nicht so gut wie kopernikanisch. Darwins Gedanken wurden historisch mehrfach falsch interpretiert oder gar nicht verstanden, zum Beispiel von Hitler. Survival of the fittest heißt nicht das Überleben des Stärkeren, sondern das des am besten Angepassten.
In den arabischen Staaten wird zehn Mal weniger in die Wissenschaft investiert als in der westlichen Welt. Die Folge ist eine Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte und eine geringe Anzahl wissenschaftlicher Publikationen aus dem arabischen Raum. Gilt diese Rückständigkeit für alle Länder, oder haben einzelne Staaten die Zeichen der Zeit erkannt?
Um einem Vorurteil gleich von Anfang an zu begegnen: Der jeweilige durchschnittliche IQ in den US-Bundesstaaten korreliert nicht mit dem aktuellen Wahlergebnis. Meine Analyse hat ergeben, dass trotz Sarah Palins öffentlich angezweifelter Kompetenz und Bushs Vorliebe für intellektuelle Fettnäpfchen, die Wähler der Republikaner nicht dümmer sind als die der Demokraten.
Was glauben Sie ist wahr, ohne es beweisen zu können? Wenn diese Frage genialen Wissenschaftlern gestellt wird, hofft man auf clevere Zukunftsvisionen. Wenn man sie einer renomierten Wissenschaftsjournalistin stellt, erwartet man zumindest keinen Blödsinn. Margaret Wertheim philosophiert reduktionistisch über eine vereinheitlichende Weltformel und scheitert an der Frage.
Für Blogger ist der freie Zugang zu wissenschaftlicher Literatur eine tolle Sache. Zwei Mausklicks entfernt sind Forschungsartikel, an denen Wissenschaftler manchmal Jahre gearbeitet haben, und alles ist umsonst zu haben. Generell wird insbesondere in den Lebens- und Naturwissenschaften über die letzten Jahre intensiv diskutiert, wie der Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und Informationen in digitalen Zeiten…
In Zusammenarbeit mit researchblogging.org und scienceblogs.de hat WeiterGen die Übernahme eines Gütesiegels für deutschsprachige Blogeinträge über wissenschaftliche Publikationen initiiert.
Kritiker der Forschung an embryonalen Stammzellen und an anderen Gebieten der modernen Biologie argumentieren immer mit der Ethik. Aber was ist Ethik eigentlich? Ich versuche hier, den Begriff zu definieren und dessen Missbrauch in den Debatten um biologische Themen aufzuzeigen.
Die Angst vor dem Neuen ist ein sehr menschliches Verhaltensmuster. Wer lernt, Ski zu fahren, steht beim ersten Mal oben auf dem Berg, das Herz rutscht in die Hose, und man fragt sich, wie man hier je wieder heil herunter kommt (geschweige denn im Stil aller anderen um einen rum). Nach ein, zwei Tagen, die…
Das European Research Council (ERC) ist ein neues Gremium zur Forschungsfinanzierung. Unter dem FP7 sollen in den naechsten 7 Jahren 7,5 Mrd Euro an Forschungsgeldern verteilt werden. Die Gelder sind nicht wie sonst projektgebunden, sondern werden rein nach Exzellenz vergeben, und zwar ausschließlich an junge Nachwuchsgruppenleiter. Bis zu 2 Mio Euro koennen pro Antrag bewilligt…