Ich schaue das Spiel heute Abend in meiner Wahlheimat Barcelona. Das ist nicht unangenehm, sind die Katalanen doch Erfolgen der spanischen Nationalmannschaft nicht unbedingt durchweg positiv gegenüber eingestellt. Was die Katalanen hier eher interessiert ist, wie sie das Orakel Paul möglichst frisch gekocht auf einem Holzbrett angerichtet bekommen.

Ich bin an der KAUST natürlich auch um mir Vorträge anzuhören und selbst zwei zu halten. Die Diversität der Talks sprengt den Rahmen eines Blogartikels, daher hier nur ein paar Stichpunkte was ich gelernt habe, speziell über marine mikrobielle Ökosysteme, und dann Fotos.

Die KAUST bietet ungewöhnliche Lebens- und Forschungsbedingungen. Es gibt noch andere Gründe außer Geld, luxuriöse Freizeitbeschäftigungen und toll ausgestattete Labore warum Forscher sich hier bewerben.

Ich bin an der KAUST in Saudi-Arabien angekommen. Die Uni ist durch Straßensperren vom Rest des Landes abgeriegelt. Gegensätze zwischen drinnen und draußen, die vor allem für Frauen direkt spürbar sind.

Morgen fliege ich nach Saudi-Arabien. Ich bin zu einem Symposium an die King Abdullah University for Science and Technology (KAUST) eingeladen und gebe dort einen Vortrag über meine aktuelle Forschung. Ein Freund von mir, UIi Stingl, ist dort Professor für Meereswissenschaften.

Die Vuvuzelas kommen in der öffentlichen Berichterstattung nicht gut weg. Sie stören die Spieler auf dem Rasen und die Zuschauer zu Hause vor penetrant summenden Fernsehgeräten. So ist eben eine WM.

Wir jammern nicht. Auch wenn es die FAZ anders sieht. Wir haben auch nicht alle Angst, auch wenn in der ZEIT ein junger Prof mit Burn-Out die Folgen seiner Krankheit schildert. Akademiker der Generation 30 haben aber andere Lebensumstände als die Generation vor uns, und wir sind nicht zufrieden. Was sind die veränderten Anforderungen an…

Wie gewinnt man eine öffentliche Debatte zu kontroversen wissenschaftlichen Themen? Indem man auf seinem Standpunkt beharrt und auf Argumente der Kontrahenten nicht eingeht. Was in zahllosen Kommentaren zu Artikeln auf Nachrichtenseiten und in Blogs vorgeführt wird, wurde jetzt durch probabilistische Modelle untersucht und präzisiert und soll helfen Diskussionsstrategien zu verbessern.

Installationen im offenen Raum. Aus Protest gegen die Entfernung von angeschlossenen Fahrrädern von der Stadtverwaltung werden in Barcelona alltägliche Gebrauchsgegenstände an Ampeln, Laternen, Parkbäume und Mülleimer angekettet.

Hier wars recht ruhig in letzter Zeit. Ich war für zweieinhalb Wochen in Südafrika, ganz ohne Internet und Email. Herrlich.

Die Neurowissenschaften sind eines der komplexesten und interessantesten aktuellen Forschungsgebiete. Hier eine Rezension des Buches “Proust was a Neuroscientist” von Jonah Lehrer. Der Autor schafft es, Brücken zwischen Literatur, Kunst und Musik zu Forschungsergebnissen aus den Neurowissenschaften zu schlagen und diese so anschaulich zu erläutern.

Eine Doktorarbeit zu schreiben ist anstrengend und langwierig. Es ist mehr als unschön, wenn man später Teile der eigenen Arbeit in anderen Promotionen entdeckt ohne als Urheber angegeben zu werden. Was tun in solchen Fällen von Plagiarismus? Das Feuilleton wird kaum eine Gegenüberstellung der beiden Arbeiten abdrucken, wie im Fall von Axolotl Roadkill.

Ich war für ein paar Tage unterwegs. In Valencia habe ich zum Beispiel das Museo de bellas artes besucht. Hauptsächlich religiöse Kunst des Mittelalters.

Zwei Themen habe meine Artikel dieses Jahr dominiert. Die Schweinegrippe und die Nobelpreise. Außerdem ein Aufruf: Stumme Leser, meldet euch.

Ich verbringe Weihnachten mit der Familie. Es ist sehr besinnlich. Ich lebe wie die Made im Speck. Die wichtigsten Fragen dieser Tage betreffen die Wahl des passenden Nachtischs und die Entscheidung welches Buch zuerst gelesen werden will. Wenn wir nicht gerade unter dem Weihnachtsbaum sitzen und Lieder singen, lesen wir uns Geschichten vor. Das sieht…