Die Finanzkrise der letzten Jahre führt in vielen Staaten auch zur Kürzung der Forschungsbudgets. Diese Strategie ist nicht nur falsch, sie bietet auch die Chance, sich international zu profilieren und jetzt den eigenen Wissenschaftsstandort zu stärken. Die Kosten sind überschaubar.
Roland Koch fordert Kürzungen bei den Ausgaben für die Bildung auf Bundesebene und er stellt das Ziel in Frage bis 2015 10% des BIP für das sogenannte Bildungsbudget aufzuwenden. Koch will doch nur provozieren, es gibt viel kreativere Ansätze das Bildungsbudget anzupassen, ganz ohne sparen zu müssen.
Deutschland befindet sich in der Rezession. Die Neuverschuldung im aktuellen Bundeshaushalt beträgt 86 Milliarden Euro. Es beruhigt zu sehen, dass die Investitionen des Bundes in Forschung und Entwicklung wenigstens nicht gekürzt werden. Das BMBF finanziert die Grundlagenforschung mit 2,6 Milliarden Euro.
Makroökonomen liegen mit ihren Prognosen regelmäßig falsch. Wieso soll man ihnen jetzt glauben, wenn es um die Rettung ganzer Volkswirtschaften geht? Sind logisch begründete und dennoch falsche Vorhersagen besser als gar keine Vorhersagen?