Großen Anteil an der Erforschung und zum Teil auch Abmilderung von Elend und Verarmung hatte der Sozialreformer Charles Booth. Weniger bekannt ist, dass er gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch seine Visualisierung der Armut in den Städten dafür sorgte, dass Armut nicht nur mit einem kurzen Blick durch das Droschkenfenster erfahrbar war, sondern als statistische Massentatsache im Denken der Leute verankert wurde.

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Die London School of Economy hat Booths „Poverty Maps“ von 1886 bis 1903 digitalisiert und der Öffentlichkeit zum Browsen, Zoomen und Staunen zur Verfügung gestellt. So sahen die pen and paper-Vorläufer der heutigen GIS aus, wie sie von Verwaltungen aller größerer Städte genutzt werden. (via)

Kommentare (2)

  1. #1 L. Carone
    Februar 25, 2008

    Eure Links sind kaputt. Ansonsten eine wirklich schöne Geschichte.

  2. #2 Benedikt Köhler
    Februar 25, 2008

    Jetzt müsste es klappen. Danke für den Hinweis.