In den Tiefen des Alls hat die Nasa Pac-Man wiederentdeckt. Der Computerspielheld der frühen 80er Jahre scheint eine Vorliebe für unschuldige Saturn-Monde entwickelt zu haben.
Die Temperaturverteilung auf dem Saturn-Mond Mimas, gemessen von der Raumsonde “Cassini”. (Foto: NASA/JPL/GSFC/SWRI/SSI)
Okay, es ist nicht wirklich Pac-Man, jenes gefräßige Tortenstück aus den Frühzeiten der Videospiele, das die heute veröffentliche Infrarotaufnahme des Saturn-Mondes Mimas zeigt. Aufgrund der Farben, die eigentlich die Temperaturverteilung auf dem nur 400 Kilometer großen Mond zeigen, kam aber selbst den Nasa-Kommunikatoren diese Assoziation.
Die hellsten, beinahe weißen Stellen, sind etwa minus 180 Grad Celsius warm, die kältesten, dunkelblauen Regionen bringen es lediglich auf minus 200 Grad Celsius – am Tag, wohlgemerkt. Möglicherweise variiert die Wärmeleitfähigkeit auf der Oberfläche derart stark, dass nicht die eigentlich erwartete gleichmäßige Temperaturverteilung gemessen wurde. Aufgenommen hat das seltsame Muster die Raumsonde Cassini aus einer Entfernung zwischen 38.000 und 67.000 Kilometern.
Zum wissenschaftlichen Wert der Aufnahmen kann ich wenig sagen. Ich finde es aber ein schönes Beispiel für gelungene Wissenschaftskommunikation.
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