1. Nagetier mit eingebautem Kompass

Die Orientierung am Erdmagnetfeld spielt für manche Tierarten eine große Rolle. Bei Zugvögeln beispielsweise. Unter den Säugetieren sind freilich bislang kaum Spezies bekannt, deren Sinne magnetisch sensibilisiert sind. Gut, daß sich die Kühe auf der Weide möglicherweise gemäß der Magnetfelds aufstellen, wurde bereits letztes Jahr auch bei Scienceblogs diskutiert.

Aber auch andere – unterschätzte – Vertreter scheinen hier besondere Talente zu haben. Die Graumulle etwa…

“Aus dem Torfhaufen lugt eine behaarte Schnauze hervor. Winzige Äuglein blinzeln in die Welt, vier säbelförmige Zähne machen sich über eine Möhre her. Mit seinem dichten, dunklen Fell sieht der Graumull aus wie eine Kreuzung aus Maulwurf und Maus. Er und 200 seiner Artgenossen leben in torfgefüllten Glaskäfigen an der Uni Essen. Dort studieren Wissenschaftler ihr Sozialverhalten.”

→ Weiterlesen: [Frank Eckhardt | Frankfurter Rundschau]

2. Stammzellforschung: Das große Kreisen am Jungbrunnen

Die Stammzellforschung hat in den letzten Monaten große Erfolge zu verzeichnen: das Know-How zur genetischen Reprogrammierung, also zur Erzeugung von Stammzellen aus “normalen” Körperzellen wurde erheblich verbessert. Und die Diskussionen um die ethischen Fragen bezüglich der verbrauchenden Embryonenforschung sind derzeit fast verhallt.

In Aachen kamen jüngst führende Experten auf dem Gebiet der Stammzellforschung zusammen. Joachim Müller-Jung hat sich angesehen, worüber die Szene aktuell spricht und welche Hürden nun überwunden werden müssen…

“Es ist “Crunch time” in der Stammzellforschung – die Entscheidungsphase, so nennen es die Amerikaner, wenn sich im Wettstreit eine Endspielstimmung einstellt. Auf der Zielgeraden wähnen sich die Stammzellforscher zwar nicht, wenn man sie danach fragt, aber jeder von ihnen versucht derzeit nach Kräften, sich in dem Wettlauf um die Erfolgsformel für die Verjüngung von Zellen und die Nutzung derselben für klinische Versuche einen wenn auch noch so kleinen Vorsprung zu verschaffen. Und sei es auch durch Geheimniskrämerei. Es geht um den ganz großen Wurf – und viel Ruhm.”

→ Weiterlesen: [Joachim Müller-Jung | FAZ]

3. Mit Gedanken einen Roboter steuern

Die Vorstellung ist faszinierend und befremdlich zugleich: können wir allein mit Gedankenkraft bestimmte technische Apparate – etwa Prothesen – steuern? Wo endet der Körper, wo beginnt die Maschine? Wo verschmelzen Mensch und Roboter?
Japanische Forscher sind auf dem Weg der Entwicklung einer Hirn-Maschinen-Schnittstelle nun einen Schritt weiter gekommen…

“Bislang konnte man mit der Abnahme von Gehirnwellen einen Cursor auf dem Bildschirm steuern. Honda ist nun einen Schritt weiter gekommen und hat eine Gehirn-Maschinen-Schnittstelle (BMI) [extern] entwickelt, um mit Gedanken einen Roboter im Raum zu steuern.”

→ Weiterlesen: [Florian Rötzer | telepolis]

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