1. Intelligente Laborsysteme: Ein Roboter als Forscher

Es wird nicht mehr lange dauern, bis Robotor ganz selbstverständlich unseren Alltag bevölkern. Im Haushalt werden uns die intelligenten Maschinen lästige Pflichten abnehmen: waschen, bügeln, staubsaugen. Die stupiden Tätigkeiten also. Doch dabei wird es nicht bleiben. Britische Wissenschaftler setzen bereits jetzt Roboter ein, die im Labor wertvollste Arbeit erledigen – einschließlich der Generierung und Prüfung von Hypothesen!

Auf den Namen “Adam” haben die Forscher ihr Robotersystem getauft, das derzeit an der Entschlüsselung des Hefe-Genoms arbeitet bzw. klärt, welche Gene die Synthese welcher Enzyme steuert. Und Adam macht das sehr, sehr gut…

“Intelligente Robotersysteme haben in vielen Forschungslaboratorien Einzug gehalten, wo sie lästige Routinearbeiten übernehmen und zu einer Beschleunigung und zur Effizienzsteigerung der Arbeitsprozesse beitragen. Musste man vor gut dreißig Jahren noch Gene mühsam von Hand sequenzieren, so erledigen automatisierte Apparate die gleiche Arbeit inzwischen in einem Bruchteil der Zeit mit Hunderten von Genproben.”

→ Weiterlesen: [Manfred Lindinger | FAZ]

2. Begabung: Reine Übungssache

Wieso fällt uns dasErlernen einer Sprache ziemlich leicht, das Lösen von mathematischen Gleichungen aber sehr schwer? Na klar, die Begabung. – Egal ob es um das Klavierspiel, das Gesangstalent oder besondere Fähigkeiten auf anderen Gebieten geht: wir erklären das häufig mit einem angeborenen Talent. Doch Forscher haben Zweifel, ob es so etwas überhaupt gibt.

Angeborene Unterschiede, so sind sich die meisten Neurowissenschaftler einig, sind kaum eindeutig belegbar. Vielmehr ist es – das hat das Sprichwort wieder recht – die Übung, die den Meister macht…

“Forscher entschlüsseln das Geheimnis der Begabung: Nicht angeborenes Talent, sondern jahrelange Übung ist die Ursache für außergewöhnliches Können. Menschen können damit viel mehr als sie glauben..”

→ Weiterlesen: [Robert Thielecke | Focus]

3. Den Juckreiz wegkratzen

Und weil es gerade so viel Spaß macht, vermeintliche Gewißheiten zu erschüttern: auch wenn es um den Juckreiz geht, so irren wir uns. Jedenfalls, wenn es um den Hinweis geht, daß man nach einem Mückenstich auf keinen Fall an der juckenden Stelle kratzen dürfe. Forscher der University of Minnesota haben nämlich herausgefunden, daß kurzes (!) Kratzen tatsächlich den Juckreiz lindert und nicht zu einer Verschlimmerung führt.

“Bloß nicht kratzen! Die alte Weisheit muss einer Studie von Neurowissenschaftlern zufolge überdacht werden..”

→ Weiterlesen: [Christina Merkel | Süddeutsche Zeitung]

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Kommentare (2)

  1. #1 Katie
    April 8, 2009

    Roboter im Labor gibts schon … wir heißen DoktorandInnen!

  2. #2 Marc
    April 9, 2009

    @Katie:

    Und das selbständige Hypothesenaufstellen und Überprüfen funktioniert bei Euch? 😉