1. Das schwimmende Schwein

Bei unserem Hausschwein zielt die Züchtung schon seit unzähligen Generationen auf den höchstmöglichen Fleischertrag. Das trägt bisweilen bizarre Züge – wenn Exemplare mit immer mehr Rippen gezüchtet werden, die sich aus eigener Kraft nicht mehr fortbewegen können – , ist aber Grundlage unserer heutigen Fleischindustrie. Bei der Fischzucht sieht die Sache noch ganz anders aus. Wirklich für den Verzehr optimierte Fischarten gibt es nicht.

In den siebziger Jahren begann man allerdings nach geeigneten Fischen zu suchen, die als Ausgangsbasis einer modernen, ertragsorientierten Fischzüchtung dienen sollten. Der südamerikanische Pirarucu, mit bis zu 200kg Lebendgewicht, galt als heißer Kandidat. Weshalb wir den Pirarucu bis heute nicht im Tiefkühlregal finden hat Lars Fischer in seinem Fischerei-Fachblog recherchiert…


“Zu Beginn der 70er Jahre war die Menschheit, was Meeresfrüchte anging, noch weitgehend im Jäger- und Sammlerstadium. Getreide und Vieh waren seit Jahrtausenden gezüchtet und domestiziert, Fische dagegen wurden bis auf wenige Ausnahmen nach wie vor mit Netzen und Langleinen wild gefangen. Nur vier Prozent des gesamten Fischverbrauchs stammte damals aus den vergleichsweise wenig ertragreichen Zuchtteichen.”

→ Weiterlesen: [Lars Fischer | Fischblog]

2. Wie Computer das Gehirn beeinflussen

Wir wissen, daß unser Gehirn ein phantastischer Wandlungs- und Anpassungskünstler ist. Seine Plastizität verleiht ihm die Möglichkeit, sich hervorragend an bestimmte Anforderungsprofile durch neuronale Umbauprozesse anzupassen. Gleichzeitig registrieren wir, daß die Anforderungen und “Umwelt” unserer heutigen Lebenswirklichkeit sich rasend schnell verändert hat: die technisierte und computerisierte Gesellschaft ist erst seit wenigen Jahren Wirklichkeit.

Doch was bedeutet das für unser Gehirn? Der US-Neurologe Gary Small glaubt, daß hier tiefgreifende Veränderungen im Sinne einer Ko-Evolution von Gehirn und Computer ablaufen…

“Der Umgang mit dem Rechner lässt Botenstoffe sprühen und verändert sogar die Gehirnzellen. Das jedenfalls sagt der amerikanische Hirnforscher Gary Small.”

→ Weiterlesen: [Dorothee Nolte | Tagesspiegel]

3. Chinesische Mauer viel länger als angenommen

Daß man die Chinesischer Mauer vom Weltraum aus sehen kann, ist ein Mythos. Dennoch ist der Schutzwall das größte menschliche Bauwerk. Nun wurde die Mauer neu vermessen – mittels modernster Methoden samt GPS-Ortung und Infrarot. Das überraschende Ergebnis: die Chinesische Mauer ist stolze 8851,8 Kilometer lang. Mehr als 2.500 Kilometer länger als seither angenommen…

“US-Astronauten hielten allerdings vergeblich vom All Ausschau. Bessere Sicht auf die Mauer verschafften sich nun Chinas Staatsbehörden für Kartografie und Denkmalschutz und mussten auch die Länge des Bauwerks revidieren. Am Wochenende gaben sie erstmals die neue amtliche Länge für das vor über 2000 Jahren errichtete Weltwunder aus Menschenhand bekannt.”

→ Weiterlesen: [Johnny Erling | Der Standard]

Bei 3vor10 gibt es jeden Tag, von montags bis freitags, drei ausgewählte Links zu Artikeln in wissenschaftlichen Blogs und Nachrichtenportalen.