1. Mehr Hirnsubstanz durch Meditieren

Wieviele Neurowissenschaftler selbst regelmäßig Meditationsübungen machen, ist bislang unbekannt. Als Untersuchungsgegenstand sind buddhistische Mönche jedoch überaus beliebt. Nun hat ein Forscherteam von der University of California wieder einmal untersucht, ob und in welcher Weise das Meditieren bestimmte Hirnstrukturen prägen kann.

Die Auswertung der Ergebnisse ergab, daß die Meditierenden tatsächlich deutlich mehr graue Substanz im rechten orbitofrontalen Kortex aufwiesen. Die Frage ist nun nur, ob diese Veränderung tatsächlich durch jahrelange Meditation herbeigeführt wird oder ob Personen, die möglicherweise von Geburt an eine solche Prägung des Gehirns aufweisen eben mit größerer Wahrscheinlichkeit meditieren…


“Meditieren ist für das Gehirn, was Sport für die Muskulatur ist. Diesen Schluss legen die Resultate einer Hirnvermessung nahe, die amerikanische und deutsche Neurowissenschaftler durchgeführt haben. Bei jenen Teilnehmern, die seit Jahren regelmäßig meditierten, fanden sie in mehreren Gehirnregionen mehr graue Substanz.”

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2. Neue Wirkstoffe gegen Malaria erfolgreich getestet

Die Entwicklung von neuen Medikamenten gegen Malaria kam lange Jahre kaum voran. Nun scheint es so – wie Tropenmediziner der Uni Heidelberg in einer Studie berichten – daß die Forscher doch einen entscheidenden Schritt vorangekommen seien. Interessanterweise liegt der Schlüssel zum Erfolg offenbar in einer Wirkstoffkombination aktueller Medikamente mit dem “Malaria-Klassiker” Methylenblau….

“Deutsche Tropenmediziner haben nach eigenen Angaben große Fortschritte bei der Suche nach wirkungsvollen Malaria-Medikamenten gemacht: Nach einem Test einer neuen Wirkstoffkombination an mit 160 an Malaria erkrankten Kindern in Burkina Faso seien die Parasiten fast vollständig verschwunden.”

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3. Megatrucks sparen kein CO2

Die Befürworter von Megatrucks – LKWs, die mehr als 25 Meter lang und bis zu 60 Tonnen schwer sind – bemühen fast immer ein Bündel aus verkehrs- und umweltpolitischen Argumenten. Und häufig wird auf eine niederländische Studie verwiesen, die tatsächlich deutliche Einsparpotentiale beim Kraftstoff ergeben hat.

Karlsruher Forscher vom Fraunhofer-Institut kamen nun in einer detaillierten Analyse zum Ergebnis, daß die Zulassung von den Megatrucks nur kurzfristig zu einer verbesserten Ökobilanz des Güterverkehrs führen würde.

“Die Zulassung überschwerer und überlanger Lkw auf europäischen Straßen ist kein Instrument für den Klimaschutz. Dies hat jetzt eine neue Studie eines internationalen Forscherkonsortiums gezeigt, die die langfristigen Einflüsse solcher Megatrucks auf die Klimabilanz analysierte. Danach ergeben sich keine positiven Einflüsse auf die CO2-Emissionen im Straßenverkehr, weil die Gefahr besteht, dass große Mengen von Gütern vom Schienenverkehr auf die Straße verlagert werden.”

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