1. Klimawandel bringt exotische Viren nach Europa

Seit Ende der letzten Eiszeit sind die Temperaturen in Mitteleuropa um etwa 6 Grad angestiegen. Der Klimawandel sorgt für eine weitere Erwärmung. Dieser Prozeß hat auch weitreichende Auswirkungen auf die Ausbreitung von Krankheiten. Bislang in unseren Breiten exotische Krankheiten, wie etwa das Westnil-Fieber, sind schon in Ungarn oder Österreich angekommen. Experten wie der Virologe Matthias Niedrig vom Robert-Koch-Institut rechnen damit, daß in naher Zukunft einige Insekten und Mückenarten nach Europa übersiedeln und dann für die Ausbreitung von Infektionskrankheiten sorgen werden.

Die asiatische Tigermücke gilt ebenso als heißer Kandidat, wie auch die Gelbfiebermücke Aedes aegypti…


“Tropische Virusinfektionen bei Menschen, fremde Krankheiten bei Tieren: Mit dem Klimawandel kommen Erreger nach Deutschland, die es bisher nur in wärmeren Gefilden gab. “Wir werden andere Krankheiten bekommen”, warnt der Chef des Friedrich-Loeffler-Instituts auf einer Tagung internationaler Forscher in Greifswald.”

→ Weiterlesen: [Die Welt]

2. Schloss Sigmaringen – letzte Zuflucht des Vichy-Regimes

Die Geschichte der oberschwäbischen Stadt Sigmaringen ist untrennbar mit seinem Schloß verknüpft. Das prächtige Bauwerk geht in seinen Ursprüngen auf das 11. Jahrhundert zurück, war Zuflucht der Schwaben, dann der Salier, bis es im 16 Jahrhundert an die Hohenzollern fiel. Und schließlich – in den Jahren 1944/1945 – quartierte sich gar die französische Vichy-Regierung in diesem repräsentativen Ausweichquartier ein.

Burgen-Experte Jan Popp-Sewing erzählt die Geschichte dieses bemerkenswerten Schlosses…

“Hätte man Harry Potters Abenteuer in Hogwarts nicht in der Kathedrale von Durham verfilmt – das schwäbische Schloss Sigmaringen wäre eine hervorragende Alternative gewesen. Das war zumindest mein erster Gedanke, als ich das turm- und erkerreiche Schloss auf seiner Felsklippe über der Donau habe thronen sehen..”

→ Weiterlesen: [Jan Popp-Sewing | Burgerbe-Blog]

3. Sucht und Sinn: Doping für den Alltag

Eine menschliche Kultur ohne Drogen, eine Gesellschaft ohne Rauschmittel ist undenkbar. Doch mit den Zeiten ändern sich natürlich auch die Formen des Umgangs mit Drogen – welche Substanzen sind akzeptiert, welche werden geächtet und bekämpft? Welche aktuellen Veränderungen in Sachen Drogenkonsum zu beobachten sind, erzählt Suchtexperte Peter Raschkae im Interview…

“Medikamente, Alkohol oder verbotene Stoffe – ohne Doping scheinen wir unseren Alltag nicht mehr bewältigen zu können. Suchtforscher Peter Raschke erklärt warum.”

→ Weiterlesen: [Interview | SZ-Wissen]

Bei 3vor10 gibt es jeden Tag, von montags bis freitags, drei ausgewählte Links zu Artikeln in wissenschaftlichen Blogs und Nachrichtenportalen.

Kommentare (3)

  1. #1 Thilo Kuessner
    Mai 27, 2009

    Es waren aber nicht die Revolutionswirren von 1918, sondern die Invasion 1944, wegen derer sich die Vichy-Regierung nach Sigmaringen zurückzog.

  2. #2 Marc
    Mai 27, 2009

    @Thilo:

    Du hast vollkommen recht. Ist natürlich Blödsinn, was ich da heute früh geschrieben habe. Natürlich war das 1944/45! Ich sollte morgens mehr nachdenken und nicht nur wild drauflosschreiben.

  3. #3 Fischer
    Mai 28, 2009

    Da bin ich aber beruhigt. Hat mich ganz schön gewurmt dass ich vom Vichy-Regime des ersten Weltkriegs noch nie was gehört hab…