1. Herr der Düfte

Die Wissenschaft der Düfte und Gerüche bietet noch viele ungelöste Fragen. Bekannt ist, daß die Riechzellen der Schleimhäute etwa 350 Duftrezeptoren besitzen. Diese sind auf spezielle Düfte spezialisiert. Da gibt es Rezeptoren für Veilchenduft oder diejenigen für Helional, das nach frischer Meeresbrise riecht. Aber das ist längst nicht alles.

Die Duftforschung konnte auch zeigen, daß sich Spermien ebenfalls anhand von Gerüchen orientieren. Und jüngst hat der Duftforscher Hans Hatt im Labor nachgewiesen, daß Prostata-Krebs-Zellen ihr Wachstum einstellen, wenn sie im Reagenzglas mit dem schweren, süsslichen Duft von Veilchen konfrontiert werden. Düfte sind offenbar weit vielschichtiger, als es sich Patrick Süßkind vorstellen konnte…


“«Die Menschen sind entweder rechtsnasig oder linksnasig», sagt Hanns Hatt. Während des grössten Teils des Tages nehmen wir die Luft nur durch das rechte oder das linke Nasenloch auf – und wechseln dabei ab. So können sich die zugehörigen Sinneszellen in der Riechschleimhaut der Nase immer schön von den Gerüchen dieser Welt erholen. “

→ Weiterlesen: [Patrick Imhasly | Neue Zürcher Zeitung]

2. Unabwendbare Sintfluten

Wenn wir über den Klimawandel, dessen Folgen und die Möglichkeiten zu deren Entschärfung sprechen, dann wird fast immer ausschließlich das Kohlendioxid thematisiert. Aber es gibt natürlich auch noch weitere Treibhausgase. Teilhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe beispielsweise.

Ein deutsch-britisches Forscherteam rechnet nun vor, daß der Anstieg des Meeresspiegels langfristig (!) viel höher ausfallen wird, als bislang angenommen. Und das unabhängig davon, ob uns in den nächsten Jahrzehnten eine Reduktion des CO2-Ausstosses gelingt.

“Betroffen vom “Land unter” wären praktisch die gesamten Niederlande. Und die Adria würde sich rund 150 Kilometer die Po-Ebene hinauf ausbreiten – wenn der Meeresspiegel um 25 Meter steigen würde. Wann dieses apokalyptische Szenario genau eintreten wird, kann niemand sagen. Doch es dürfte langfristig unabwendbar sein, behauptet nun ein deutsch-britisches Forscherteam”

→ Weiterlesen: [Klaus Taschwer | Der Standard]

3. Werkzeuge als Körperteile

Wie rasend schnell sich unser Gehirn an Veränderungen gewöhnt, zeigt eine französische Studie. Die Probanden bekamen quasi eine Greifprothese verpasst, mit der sie einige Arbeiten verrichten mußten. Die Gewöhnung an dieses “neue Körperteil” verlief so rasch, daß nach Abnahme der Prothese die Koordination des betreffenden Armes deutlich verändert war…

“Der Mensch ist auch deshalb so geschickt im Umgang mit Werkzeugen, weil er diese vorübergehend als Körperteile “adoptiert”. Diese Ansicht bekräftigen Versuche französischer Forscher. Nachdem die Teilnehmer mit einem mechanischen Greifer gearbeitet hatten, schien ihr Gehirn lang von einem verlängerten Arm auszugehen.”

→ Weiterlesen: [Scienceticker]

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