1. Nanotechnologie: Warten auf den Störfall

Bei der Lindauer Tagung der Nobelpreisträger wird am Rande auch immer wieder darüber debattiert und gelacht, daß “die” Chemie in vielen Bevölkerungskreisen immer noch beargwöhnt wird. Alles, was vordergründig mit Chemie zu tun hat, kommt vielen chemisch komisch vor. Ganz ähnlich gelagert ist die Sache bei der Gentechnologie: allein beim Schlagwort “Gen” zucken viele Verbraucher zusammen. Einerseits mangelnde Sachkenntnis, andererseits übertriebene Kampagnen von Greenpeace und Co. sind dafür verantwortlich.

Ganz anders sieht es da bei der Nanotechnologie aus. Nano ist chic und sexy. Dabei sollte man mit nanoskaligen Produkten und Innovationen keineswegs so sorglos sein…


“In vielen Produkten steckt bereits Nanotechnologie. Aber die Öffentlichkeit weiß wenig über die Risiken der winzigen Partikel. Wieso gibt es in Deutschland keine öffentliche Debatte? Eine Analyse.”

→ Weiterlesen: [Josephina Maier | Die ZEIT]

2. Ungetestete Pillen für Kinder

Wenn Wirksamkeit und Verträglichkeit von Medikamenten getestet wird, dann ist es weiterhin so, daß man sich fast ausschließlich an (weißen) Männern orientiert. Ob die Präparate für andere Bevölkerungsgruppen genauso wirken, stellt sich häufig erst in der Anwendung heraus. Für Kinder und Jugendliche wird meistens lediglich die Wirkstoffmenge abhängig vom Körpergewicht reduziert. Genau diese Vorgehensweise birgt aber Risiken, wie der Sachverständigenrat zur Begutachtung des Gesundheitswesens nun warnt.

“In seinem Gutachten warnt das höchste deutsche Expertengremium vor Fehlern in der medizinischen Versorgung bei Babys, Jugendlichen und Alten.”

→ Weiterlesen: [Daniel Schulz | taz]

3. Geschmacks-“Dialekte” der britischen Inseln kartiert

Wir alle haben bestimmte Vorlieben, was unsere Eßgewohnheiten angeht. Wer hat nicht eine Lieblingsspeise, die er aus seiner Kindheit kennt? Welche Speisen wir bevorzugen hängt einerseits von unseren Genen, andererseits von Gewohnheiten ab. Britische Forscher konnten jetzt eine “Geschmackslandkarte” entwerfen und stellten fest: auch der Geschmack hat Dialekte.

“Nicht nur Sprache und Dialekt, sondern auch der Geschmack wird von der geographischen Umgebung, in der man aufwächst, geprägt. Das behaupten zumindest Forscher der Universität Nottingham. Sie erfassten die verschiedenen Geschmacksvorlieben der Briten, wozu sie den objektiven Geschmack einer Nahrung mit der Art verglichen, wie sie in verschiedenen Regionen der Insel wahrgenommen wird..”

→ Weiterlesen: [Der Standard]

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